In Deutschland werden immer weniger neue Wohnungen genehmigt, was die Erreichung der politischen Jahresziele zunehmend in Frage stellt. Im Juni wurden lediglich 17.600 neue Wohnungen genehmigt, was einem Rückgang von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2024 nur noch 106.700 neue Wohnungen genehmigt, ein Minus von 21,1 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres 2023. Dieser deutliche Rückgang macht es immer unwahrscheinlicher, das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr zu erreichen.
Hauptgründe für den Rückgang sind die steigenden Baukosten und teure Finanzierungen, die sowohl Bauträger als auch private Bauherren abschrecken. Diese Entwicklung verschärft die Wohnraumknappheit in vielen Städten und gefährdet die Umsetzung wichtiger wohnungspolitischer Vorhaben.
