In Mitteldeutschland sollen über 370 Brennpunktschulen besonders gefördert werden. Nach Recherchen erhalten Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vom Bund im Rahmen des sogenannten Start-Chancen-Programms knapp 900 Millionen Euro. Die Länder steuern dieselbe Summe bei, sodass insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Thüringens Bildungsminister Helmut Holter erklärte, dass Schulen mit sozial benachteiligten Schülern unter anderem mehr Personal bekommen werden. Ein Teil des Budgets steht den Schulen zur freien Verfügung, sodass sie Lese-Ecken einrichten oder Tablets anschaffen können. Das Programm startet mit dem kommenden Schuljahr und läuft über einen Zeitraum von zehn Jahren. Ziel ist es, die Bildungsqualität und Chancengleichheit an diesen Schulen nachhaltig zu verbessern.
