Eine invasive Ameisenart, die in der afrikanischen Savanne Einzug gehalten hat, führt zu einer erstaunlichen Veränderung im Ökosystem. Die großkopfige Ameise namens Pheidole megacephala, ursprünglich aus Südostasien stammend, beeinflusst die Jagdpraktiken der Löwen in Kenia erheblich. Diese Ameisen, vor etwa 15 Jahren in Afrika eingeführt, haben die einheimischen Crematogaster-Ameisen verdrängt, die zuvor in den Dornen der Akazienbäume lebten und Pflanzenfresser vor Eindringlingen schützten.
Die Invasion dieser Ameisen hat dazu geführt, dass Elefanten nun Akazienbäume fressen, ohne von den Ameisen angegriffen zu werden, was zu einer Zunahme der Baumentnahme durch Elefanten führt. Infolgedessen finden Löwen Schwierigkeiten, ihre bevorzugte Beute, Zebras, zu jagen, da die offeneren Savannen weniger Versteckmöglichkeiten bieten. Die Löwen müssen nun auf alternative Beutetiere wie Kaffernbüffel zurückgreifen.
Die Studie betont, wie kleine Elemente, wie invasive Ameisen, erhebliche Auswirkungen auf Ökosysteme und sogar auf große Raubtiere haben können. Die Autoren der Studie werden weiterhin die langfristigen Folgen dieser Änderungen in der Jagdstrategie der Löwen beobachten, die durch die Präsenz dieser winzigen Ameisen ausgelöst wurden.