Start Politik Deutschland Platzt der Deal zwischen RWE und E.ON doch noch?

Platzt der Deal zwischen RWE und E.ON doch noch?

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jplenio / Pixabay

Die EU-Kommission hatte das milliardenschwere Tauschgeschäft der Energiekonzerne schon letzten September genehmigt und damit grünes Licht für die Übernahme der RWE-Ökostromtochter Innogy durch E.ON gegeben. Die beiden Energiekonzerne planen eine gemeinsame Neuordnung mit dem Ziel, dass E.ON hauptsächlich als Strom- und Gaslieferant fungiere und RWE als Stromproduzent und Großhändler.

Trotzdem hoffen derzeit mehrere regionale Energieversorger, das Geschäft auf juristischem Wege noch aufhalten zu können. Ingsesamt elf Unternehmen beteiligten sich an einer Klage, die sie gemeinsam beim Gericht der Europäischen Union (EuG) eingereicht haben. Darunter befinden sich die Mainova AG aus Frankfurt am Main, die Enercity AG aus Hannover, die TEAG aus Thüringen, die Leipziger Stadtwerke und der Ökostromanbieter Naturstrom. Sie wollen sich nach Angaben von Mainova gemeinsam dagegen wehren, dass der „ohnehin fragile Wettbewerb in der Erzeugung erheblich eingeschränkt“ werde.

Mit ihrer Nichtigkeitsklage vor dem EuG wollen sie erreichen, dass die Kommission in Brüssel die Freigabeentscheidung zurücknehmen und das Vorhaben erneut fusionsrechtlich prüfen muss.

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