Viele Menschen in Deutschland hoffen in diesen Tagen auf Regen – doch Meteorologen dämpfen die Erwartungen. Zwar werden in den kommenden Tagen vor allem im Westen und Südwesten des Landes Niederschläge erwartet, doch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt: Für eine wirkliche Entspannung der angespannten Trockenheitssituation reicht das bei weitem nicht aus.
„Das ist leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt Sabine Krüger, Meteorologin beim DWD. Zwar könne es am Dienstag örtlich auch mal kräftiger regnen, doch flächendeckend seien oft nur zwei bis fünf Liter Niederschlag pro Quadratmeter zu erwarten – viel zu wenig, um die ausgetrockneten Böden nachhaltig zu durchfeuchten.
Starkregen möglich – aber nicht flächendeckend
Lokal sei sogar Starkregen nicht ausgeschlossen, vor allem im Südwesten Deutschlands. Doch auch dieser könne die Trockenheit der vergangenen Wochen kaum ausgleichen. „Was wir bräuchten, wäre langanhaltender Landregen über mehrere Tage – und davon sind wir derzeit leider weit entfernt“, so Krüger.
Trockenheit bleibt ein Problem
Bereits seit Wochen kämpfen viele Regionen in Deutschland mit ungewöhnlich wenig Regen. Besonders betroffen sind landwirtschaftliche Flächen und Wälder, die dringend Wasser benötigen. Auch der Grundwasserspiegel ist in manchen Regionen weiter rückläufig.
Der kurze Wetterumschwung bringt also zwar eine kleine Erfrischung – doch die anhaltende Trockenheit bleibt ein großes Thema. Viele Meteorologen warnen schon jetzt: Sollte sich die Trockenperiode fortsetzen, drohen im Sommer erneut Probleme für Landwirtschaft, Wälder und Wasserreserven.