Ein ausgelassener Konzertabend verwandelte sich binnen Sekunden in eine Katastrophe: Beim Einsturz des Dachs der Diskothek Jet Set in der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 98 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 155 Personen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Die Zahl der Todesopfer könnte weiter steigen.
Das Unglück ereignete sich während eines Konzerts des bekannten Merengue-Sängers Rubby Pérez, einem der populärsten Künstler Lateinamerikas. Medienberichten zufolge war der Musiker selbst unter den Opfern – wie die dominikanische Zeitung Listín Diario berichtet, kam auch er bei dem Einsturz ums Leben. Eine offizielle Bestätigung durch die Behörden steht allerdings noch aus.
Nach ersten Informationen brach das Dach der bekannten Diskothek während des laufenden Auftritts plötzlich in sich zusammen und stürzte auf Hunderte feiernde Menschen. Augenzeugen berichten von Panik, Schreien und chaotischen Szenen, während Einsatzkräfte versuchten, Verletzte aus den Trümmern zu retten. Feuerwehr und Rettungskräfte sind seit dem Vorfall mit schwerem Gerät im Einsatz.
Die Ursache des Einsturzes ist bislang unklar. Experten untersuchen derzeit die Struktur des Gebäudes. Spekulationen über bauliche Mängel oder eine mögliche Überlastung durch die große Menschenmenge stehen im Raum, doch offizielle Ergebnisse werden erst in den kommenden Tagen erwartet.
Die Regierung der Dominikanischen Republik zeigte sich erschüttert. Staatspräsident Luis Abinader sprach den Angehörigen der Opfer sein tiefstes Beileid aus und kündigte eine umfassende Aufklärung der Tragödie an.
In den sozialen Medien nehmen Tausende Abschied von den Verstorbenen. Besonders der mögliche Tod von Rubby Pérez hat viele Fans und Musikliebhaber in tiefe Trauer gestürzt – der charismatische Sänger galt als Legende des Merengue, seine Lieder als Lebensfreude pur.
Was als musikalisches Fest begann, endete in tiefer Trauer – eine Tragödie, die das Land nachhaltig erschüttert.