Mit einer großangelegten Razzia ist die Polizei am Niederrhein und in den Niederlanden gegen eine mutmaßlich professionell organisierte Rauschgiftbande vorgegangen. Wie die Ermittlungsbehörden mitteilten, wurden am Mittwoch insgesamt 15 Objekte durchsucht und vier Tatverdächtige festgenommen.
Die Bande soll zwischen November 2019 und Mai 2021 ein weit verzweigtes Drogennetzwerk betrieben haben. Dabei wurden laut Polizei rund eine Tonne Cannabis sowie Dutzende Kilogramm Kokain nach Deutschland geschleust und weiterverkauft. Für die interne Kommunikation nutzten die Täter demnach verschlüsselte Krypto-Messenger-Dienste, um sich der Strafverfolgung zu entziehen.
Die Ermittlungen richten sich gegen ein Netzwerk mit internationalen Verbindungen. Ziel der Aktion war es, die gesamte Struktur des Handels, von der Beschaffung bis zur Verteilung, aufzudecken und zu zerschlagen.
Die Festgenommenen sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Weitere Auswertungen der sichergestellten Beweismittel – darunter auch elektronische Geräte – dauern an. Die Polizei schließt weitere Festnahmen nicht aus.