Hansestadt Stendal, 17. Februar 2025 – Schwierige Zeiten für Müller’s Partyservice UG: Das Amtsgericht Stendal hat unter dem Aktenzeichen 7 IN 75/24 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen des Unternehmens angeordnet. Damit darf die Gesellschaft nur noch mit Zustimmung eines Insolvenzverwalters über ihr Vermögen verfügen.
Vorläufige Insolvenzverwaltung und Einschränkungen
Die Antragstellerin, geführt von Geschäftsführer Jens-Uwe Rudolph, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stendal unter HRB 27068 eingetragen. Nun steht das Unternehmen unter der Aufsicht von Rechtsanwalt Carsten D. Liersch von der Kanzlei GvW Graf von Westphalen in Magdeburg.
Das Gericht hat angeordnet, dass sämtliche Verfügungen des Unternehmens über Vermögenswerte nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters zulässig sind. Zusätzlich sind Geschäftspartner und Schuldner des Unternehmens dazu verpflichtet, Zahlungen ausschließlich unter Berücksichtigung dieser Anordnung zu leisten. Dies dient dem Schutz der Insolvenzmasse und der Sicherung der Gläubigerinteressen.
Einsichtnahme und Rechtsmittel
Der vollständige Beschluss kann in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts Stendal eingesehen werden. Die Antragstellerin selbst sowie betroffene Gläubiger haben die Möglichkeit, binnen einer Notfrist von zwei Wochen Beschwerde einzulegen.
Zukunft ungewiss
Die kommenden Wochen werden über das Schicksal von Müller’s Partyservice UG entscheiden. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird nun prüfen, ob eine Sanierung des Unternehmens möglich ist oder ob eine geordnete Abwicklung erfolgen muss.
Die Party- und Eventbranche steht weiterhin unter Druck – hohe Betriebskosten, wirtschaftliche Unsicherheiten und verändertes Konsumverhalten stellen viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Ob Müller’s Partyservice UG sich aus der Krise retten kann oder vom Markt verschwindet, bleibt abzuwarten.