Der Vorstandsvorsitzende der Edeka-Gruppe, Markus Mosa, hat die Preisgestaltung großer Markenhersteller im Lebensmittelhandel als überhöht kritisiert. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung äußerte er deutliche Bedenken: „Die Markenartikel sind zu teuer.“
Mosa argumentierte, dass zahlreiche Hersteller in den vergangenen Jahren Preiserhöhungen durchgesetzt hätten, die weit über die tatsächlichen Kostensteigerungen hinausgingen. Diese Strategie habe dazu geführt, dass die Verkaufspreise für Markenprodukte im Einzelhandel deutlich über dem Niveau von Eigenmarken lägen.
Vor diesem Hintergrund schließt der Edeka-Chef nicht aus, dass es auch in diesem Jahr zu Lücken in den Regalen kommen könnte. In der Vergangenheit hatte Edeka wiederholt Preisverhandlungen mit großen Herstellern geführt, bei denen es auch zu Lieferstopps kam. Mosa betonte, dass der Handel vor der Herausforderung stehe, faire Preise für die Verbraucherinnen und Verbraucher sicherzustellen.