Eva Ulrich aus Bamberg wollte ihren Enkeln eine Freude machen und Zirkuskarten kaufen. Doch was sie bekam, war kein einfacher Ticketkauf, sondern eine Lektion in digitalem Wahnsinn. Statt auf der offiziellen Zirkus-Website landete sie auf Viagogo, einer Plattform, die zwar Tickets verkauft, aber anscheinend auch gleich jede Menge Probleme mitliefert.
Der Preis für die Magie? Fast 500 Euro!
Für vier Karten zahlte Frau Ulrich stolze 500 Euro. Und was bekam sie dafür? Tickets, die auf einen fremden Namen ausgestellt waren und Sitze in einer Reihe, die es laut Zirkusplan nicht einmal gibt. Ein wahrer Zaubertrick – allerdings auf ihre Kosten.
Aber wie konnte das passieren?
Ganz einfach: Viagogo sieht auf den ersten Blick aus wie die offizielle Seite des Veranstalters. Hier wird mit professionellem Design und geschickt platzierten Google-Anzeigen der Eindruck erweckt, man sei direkt beim Zirkus gelandet. Doch statt Magie gibt es nur Mondpreise und fragwürdige Praktiken.
Gibt es Hoffnung auf Rückerstattung?
Kurz gesagt: eher nicht. Viagogo selbst weist in seinen AGB darauf hin, dass sie nur als Vermittler agieren – also quasi der digitale „Schwarzmarkthändler“ mit schicker Verpackung. Dass die Karten auf einen anderen Namen ausgestellt sind? Kein Problem, solange der Barcode funktioniert, sagt Viagogo. Falsche Sitzplätze? Bedauerlich, aber nicht ihr Problem.
Was hätte Frau Ulrich tun können?
Eigentlich nur eines: nicht auf Viagogo klicken. Denn die Plattform ist kein offizieller Ticketshop, sondern ein Zweitmarktanbieter, der durch hohe Preise und unklare Bedingungen auffällt. Ein Blick auf die echte Website des Zirkus oder eine schnelle Recherche nach „Viagogo Erfahrungen“ hätte möglicherweise gereicht, um das Desaster zu vermeiden.
Fazit:
Viagogo bringt zwar keine Magie ins Leben, aber garantiert Spannung, Ärger und leere Geldbeutel. Ein echter Zirkus – nur ohne Clowns.