Der Automobilzulieferer Mahle hat im Jahr 2024 mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen gehabt. Wirtschaftsflaute, eine rückläufige Nachfrage nach Fahrzeugen und der schleppende Ausbau der Elektromobilität haben das Unternehmen hart getroffen. Der Umsatz sank laut vorläufigen Zahlen von 12,8 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 11,7 Milliarden Euro – ein deutlicher Rückgang, wie Vorstandschef Arnd Franz bekannt gab.
„Das Jahr 2024 war für uns äußerst anspruchsvoll“, resümierte Franz. Besonders in Europa und Nordamerika hätten sich die Märkte schwächer entwickelt als erwartet, was maßgeblich zum Umsatzrückgang beigetragen habe. In Asien hingegen fiel der Rückgang weniger stark aus, was den globalen Einbruch zumindest etwas abfederte.
Die anhaltende Unsicherheit auf den internationalen Märkten und der langsame Hochlauf der Elektromobilität stellen die gesamte Branche vor große Herausforderungen. Für Mahle, das seit Jahrzehnten auf Verbrennungsmotor-Technologien spezialisiert ist, erhöht der Transformationsdruck die wirtschaftlichen Belastungen zusätzlich.
Trotz der Rückschläge zeigte sich Franz optimistisch, dass Mahle langfristig wieder in die Erfolgsspur zurückfinden könne. Mit einer strategischen Fokussierung auf Elektromobilität und klimafreundliche Technologien wolle das Unternehmen auf die sich wandelnden Marktbedingungen reagieren. Dennoch bleiben die Aussichten für die Branche angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage schwierig.