Start Allgemein Deutschland und Kenia unterzeichnen umfassendes Migrationsabkommen zur Fachkräftegewinnung und Rückführung

Deutschland und Kenia unterzeichnen umfassendes Migrationsabkommen zur Fachkräftegewinnung und Rückführung

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Deutschland und Kenia haben ein umfassendes Migrationsabkommen unterzeichnet, das auf zwei wesentliche Ziele abzielt. Zum einen soll es qualifizierten Fachkräften aus dem ostafrikanischen Land den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtern. Deutschland sieht in Kenia eine wertvolle Quelle für dringend benötigte Fachkräfte, insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Technik. Das Abkommen soll es kenianischen Arbeitnehmenden ermöglichen, einfacher und schneller nach Deutschland zu kommen und dort zu arbeiten, um den anhaltenden Fachkräftemangel zu lindern.

Zum anderen regelt das Abkommen auch die Rückführung kenianischer Staatsangehöriger, die in Deutschland kein Bleiberecht erhalten haben. Kenia verpflichtet sich, seine Landsleute zurückzunehmen, die nach Deutschland eingereist sind, jedoch keine Aussicht auf einen legalen Aufenthalt haben. Damit folgt Deutschland dem Vorbild anderer EU-Staaten, die zunehmend auf bilaterale Migrationsabkommen setzen, um legale Zuwanderung zu steuern und gleichzeitig die Rückführung abgelehnter Asylbewerber zu vereinfachen.

Das Abkommen mit Kenia ist Teil einer breiteren Initiative der Bundesregierung, die Beziehungen zu mehreren Ländern zu vertiefen, um ähnliche Migrationsregelungen zu treffen. Derzeit führt Deutschland auch Verhandlungen mit Marokko, Kolumbien und Usbekistan, um vergleichbare Vereinbarungen zu schließen. Diese Abkommen sind ein wichtiger Bestandteil der Migrationspolitik Deutschlands, die darauf abzielt, legale Migration zu fördern und gleichzeitig irreguläre Migration zu begrenzen.

Durch diese Abkommen will Deutschland nicht nur den eigenen Fachkräftebedarf decken, sondern auch zur wirtschaftlichen Entwicklung der Herkunftsländer beitragen, indem die legalen Arbeitsmöglichkeiten für ihre Bürgerinnen und Bürger erweitert werden.

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