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Jeder Vierte in Deutschland leistet regelmäßig schwere körperliche Arbeit: Gesundheitsrisiken und Präventionsbedarf steigen

Ein erheblicher Teil der Erwerbstätigen in Deutschland ist regelmäßig mit körperlich belastenden Tätigkeiten konfrontiert. Laut dem Statistischen Bundesamt waren im Jahr 2022 etwa 25 Prozent der insgesamt rund 42,3 Millionen Erwerbstätigen mindestens die Hälfte ihrer Arbeitszeit mit schweren körperlichen Aufgaben beschäftigt. Dies geht aus Daten des Mikrozensus hervor.

Zu diesen Tätigkeiten zählen das Heben schwerer Lasten, Arbeiten in belastenden oder unangenehmen Körperhaltungen sowie das Anheben von Personen, wie es in der Pflege oft der Fall ist. Besonders betroffen sind dabei Berufe in der Bauwirtschaft, Landwirtschaft und im Gesundheitswesen. Die körperliche Belastung in diesen Berufen führt häufig zu gesundheitlichen Problemen wie Rückenschmerzen, Muskel-Skelett-Erkrankungen und chronischer Erschöpfung.

Die Auswirkungen dieser körperlichen Beanspruchung machen sich nicht nur in der Gesundheit der Betroffenen bemerkbar, sondern auch in der Arbeitswelt insgesamt. So kommt es vermehrt zu krankheitsbedingten Ausfällen und einer höheren Wahrscheinlichkeit für Frühverrentungen. Dies unterstreicht die Bedeutung von präventiven Maßnahmen, die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, Gesundheitsförderung und gezielte Unterstützung für Beschäftigte umfassen sollten, um langfristige körperliche Schäden zu vermeiden und die Arbeitsfähigkeit der Erwerbstätigen zu erhalten.

Trotz technischer Fortschritte und Automatisierung sind körperlich fordernde Berufe nach wie vor weit verbreitet, was die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen im Bereich Arbeitsschutz und Gesundheitsvorsorge unterstreicht.

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