Start Allgemein Waldschäden im Amazonas verursachen erhebliche CO2-Emissionen

Waldschäden im Amazonas verursachen erhebliche CO2-Emissionen

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Der südliche Amazonas-Regenwald emittiert aufgrund von Waldschäden inzwischen mehr Kohlendioxid (CO2), als er absorbiert. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im Fachblatt „Nature“, zeigt, dass der Mensch oft eine entscheidende Rolle bei diesen Schäden spielt.

Das Amazonasgebiet beherbergt über zehn Prozent der terrestrischen Arten weltweit und trägt durch die Verdunstung von Wasser zur Klimastabilisierung bei. Trotz der Reduktion der Abholzung durch die brasilianische Regierung bedrohen verschiedene Schäden, wie Abholzung, Feuer und Windbruch, die CO2-Speicherfunktion des Waldes.

Eine umfassende Untersuchung mithilfe von Lidar-Technologie, durchgeführt von Forschenden unter der Leitung von Ovidiu Csillik vom California Institute of Technology, ergab, dass von 2016 bis 2018 auf 21,6 Prozent der untersuchten Fläche Waldschäden auftraten. Diese Schäden führten zu einem CO2-Ausstoß von 134,6 Millionen Tonnen, während das Waldwachstum nur 44,1 Millionen Tonnen aus der Luft absorbierte, was zu einem Netto-CO2-Ausstoß von jährlich 90,5 Millionen Tonnen führte.

Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Waldschädigung für die Kohlenstoffbilanz und die Notwendigkeit verstärkter Schutzmaßnahmen im Amazonasgebiet.

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