Der britische Gesundheitsdienst NHS ruft nach einem schweren Cyberangriff auf Krankenhäuser dringend Universalblutspender zur Hilfe. In einer Mitteilung erklärte der NHS, dass der Hackerangriff dazu führt, dass die Blutgruppen von Patienten nicht so schnell wie gewohnt getestet werden können. Daher werden insbesondere Menschen mit der Blutgruppe 0 zum Spenden aufgerufen. Besonders wertvoll sind Spender mit der Blutgruppe 0 negativ, da ihr Blut als universal kompatibel gilt und allen Patienten verabreicht werden kann.
Hinter dem Angriff soll nach Angaben der Behörden eine russische Hackergruppe stecken. Ziel des Cyberangriffs war ein Dienstleister für Laboruntersuchungen, dessen Systeme nun teilweise lahmgelegt sind. Dies hat weitreichende Folgen für die medizinische Versorgung in den betroffenen Krankenhäusern, da schnelle und präzise Bluttests derzeit nicht durchgeführt werden können.
Der NHS betont die Dringlichkeit der Lage und bittet die Bevölkerung um Unterstützung, um die Versorgung der Patienten sicherzustellen. Blutspenden können lebensrettend sein, insbesondere in dieser angespannten Situation.
Die Sicherheitsbehörden arbeiten unter Hochdruck daran, die Systeme wiederherzustellen und die Angreifer zu identifizieren. Der Vorfall verdeutlicht erneut die Verwundbarkeit kritischer Infrastrukturen gegenüber Cyberangriffen und die Notwendigkeit verstärkter Schutzmaßnahmen im Gesundheitssektor.
