Start Europa EU-Parlament setzt neue Maßstäbe für nachhaltige Lieferketten und Verpackungen

EU-Parlament setzt neue Maßstäbe für nachhaltige Lieferketten und Verpackungen

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AbsolutVision (CC0), Pixabay

In einer bahnbrechenden Sitzung hat das Europäische Parlament in Straßburg zwei wegweisende Gesetze verabschiedet, die die Geschäftspraktiken großer Unternehmen in der Europäischen Union nachhaltig verändern werden. Das neue Lieferkettengesetz verpflichtet große Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über 450 Millionen Euro dazu, sicherzustellen, dass ihre Lieferketten frei von Menschenrechtsverletzungen wie Kinder- oder Zwangsarbeit sind. Zudem müssen diese Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um ihren CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren.

Die neu eingeführte Verpackungsverordnung zielt darauf ab, den Verbrauch von Verpackungsmaterialien zu senken und die Mülltrennung und das Recycling durch klare Kennzeichnungen zu verbessern. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Verordnung ist die Förderung grenzüberschreitender Pfand- und Rücknahmesysteme, die es Verbrauchern ermöglichen sollen, Flaschen und andere Behältnisse in jedem Mitgliedstaat der EU zurückzugeben.

Diese Gesetzgebung stellt einen entscheidenden Schritt in der EU-Strategie dar, verantwortungsvolle Unternehmensführung zu fördern und die Umweltauswirkungen der Industrie zu minimieren. Unternehmen erhalten eine Übergangsfrist, um die neuen Vorschriften umzusetzen, was ihnen Zeit gibt, ihre Prozesse entsprechend anzupassen. Mit diesen Maßnahmen setzt das EU-Parlament neue Standards für Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in einer globalisierten Welt.

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