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Europäisches Parlament beschleunigt Landwirtschaftszugeständnisse trotz Umweltbedenken

Wolfgang-1958 (CC0), Pixabay

In einer entscheidenden Abstimmung hat das Europäische Parlament heute in Brüssel für ein Eilverfahren gestimmt, um Zugeständnisse an die Landwirtschaft zu beschleunigen. Diese Maßnahmen, vorgeschlagen von der EU-Kommission, umfassen Ausnahmen von Umweltauflagen und die Reduktion von Kontrollen, und sollen ohne die üblichen detaillierten Beratungen in den Parlamentsausschüssen direkt verabschiedet werden. Ein endgültiger Beschluss ist bereits für diesen Monat angesetzt.

Die vorgeschlagenen Zugeständnisse reagieren auf anhaltende Bauernproteste und betreffen vor allem kleine Betriebe. Betriebe unter zehn Hektar sollen von bestimmten Strafen befreit und von Kontrollbesuchen ausgenommen werden. Des Weiteren sollen Lockerungen bei Fruchtfolgevorschriften und die Umwandlung von Wiesen in Ackerland erleichtert werden, was primär Tierhaltern helfen würde, die in den Getreideanbau wechseln möchten.

Parallel dazu protestierten Umweltschützer, angeführt von Greenpeace, vor dem Parlamentsgebäude gegen die Lockerungen. Sie argumentieren, dass der Naturschutz auf Höfen durch die anhaltend niedrigen Preise, die von großen Agrar- und Lebensmittelkonzernen diktiert werden, untergraben wird und warnen, dass diese Ausnahmen langfristig zum Nachteil der Landwirte sein könnten.

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