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E-Rezept nach 3 Monaten

blickpixel (CC0), Pixabay

Seit der flächendeckenden Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland am 1. Januar gab es eine Vielzahl von Einlösungen, aber auch technische Schwierigkeiten. Mehr als 130 Millionen E-Rezepte wurden deutschlandweit bereits eingelöst, wie von der Gematik, der Betreiberin der Infrastruktur für die elektronische Gesundheitskarte, berichtet wurde. Trotz der positiven Nutzungszahlen kämpfen Arztpraxen und Apotheken immer noch mit Softwareproblemen, die die ordnungsgemäße Übertragung beeinträchtigen.

Besonders morgens zwischen 8:00 und 10:00 Uhr treten häufig technische Ausfälle auf, wie Margit Schlenk, Apothekerin und Sprecherin des Bayerischen Apothekerverbands, berichtet. Diese Störungen verursachen nicht nur Zeit- und Nervenaufwand, sondern führen auch zu Unsicherheiten bei den Kunden. Ähnliche Probleme werden auch von Anke Rüdinger, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands, sowie Wolfgang Ritter, dem Vorsitzenden des Bayerischen Hausärzteverbands, beklagt. Sie bemängeln nicht nur die technischen Ausfälle, sondern auch den Informationsmangel gegenüber den Patienten.

Florian Schumacher, ein Hausarzt aus Nürnberg, berichtet von zwei Systemabstürzen in seiner Praxis. Die Kosten für den technischen Support tragen in der Regel die Praxen selbst, was zu zusätzlichem Zeit- und Geldaufwand führt. Trotz der Herausforderungen sehen einige Beteiligte das Potenzial des E-Rezepts, fordern jedoch eine verbesserte Kommunikation und Koordination zwischen allen Beteiligten, um die Einführung reibungsloser zu gestalten.

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