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Strafe gegen Google

Tumisu (CC0), Pixabay

Frankreichs Wettbewerbsbehörde hat eine empfindliche Strafe von 250 Millionen Euro gegen Google verhängt. Der Internetriese wurde dafür gerügt, dass er sich nicht an verbindliche Vereinbarungen mit französischen Verlagen und Agenturen zum Urheberrecht gehalten hat. Google hat die Vorwürfe nicht bestritten.

Die Behörde wirft Google undurchsichtige und unvollständige Kommunikation bei den Verhandlungen über die Vergütung für die Nutzung von Presseinhalten vor. Darüber hinaus wird kritisiert, dass Google die indirekten Einnahmen aus der Nutzung dieser Inhalte zu niedrig eingeschätzt hat.

Besondere Aufmerksamkeit erregt auch Googles KI-Software Gemini. Die Behörde bemängelt, dass Google Verlage und Agenturen nicht über die Verwendung ihrer Inhalte durch diese Software informiert hat und diesen keine Möglichkeit gegeben hat, dagegen Einspruch zu erheben.

Der Konflikt zwischen französischen Verlagen und Google über das Urheberrecht hat eine lange Geschichte. Es ging darum, dass Google für die Online-Nutzung von Inhalten zahlen soll, die über einfache Links und kurze Auszüge hinausgehen. Nach jahrelangen Auseinandersetzungen und einem Gerichtsurteil im Herbst 2020 einigten sich Google und die Verlage 2022 grundsätzlich auf eine Lösung.

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