Die Europäische Union hat mit Mauretanien ein neues Migrationsabkommen abgeschlossen. Die Unterzeichnung erfolgte durch die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson und den Innenminister Mauretaniens, Mohamed Lemine, im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung. Gemäß der Vereinbarung plant die EU, jährlich 210 Millionen Euro an das westafrikanische Land zu überweisen, um die Migration zu steuern und humanitäre Hilfe zu leisten. Dieses Abkommen ähnelt demjenigen, das die EU bereits mit Tunesien geschlossen hat. Allerdings sehen Menschenrechtsaktivisten aufgrund des autoritären Regimes in Tunis das Abkommen kritisch. Die Entwicklungen in den Beziehungen zwischen der EU und den nordafrikanischen Ländern werfen weiterhin Fragen hinsichtlich der Auswirkungen auf die Menschenrechte und die Migrationspolitik auf.