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Österreich arbeitet Signa Pleite auf

mayns82 (CC0), Pixabay

Laut dem Transparenzportal des Finanzministeriums scheint es, als hätten die Firmen rund um den Investor Rene Benko während der Corona-Krise ein wahres Fördergeldfest gefeiert und dabei stolze 18,7 Millionen Euro von der Covid-Finanzierungsagentur (COFAG) eingesackt.

FPÖ sieht Rot

Christian Hafenecker, der forsche FPÖ-Fraktionschef im COFAG-Schnüffelausschuss, ist alles andere als amüsiert über diese üppigen Zuschüsse. Er moniert, dass die EU-Kommission mit ihrer 14-Millionen-Euro-Grenze für Firmen-Clans wohl eher ein Stoppschild als eine Einladung zum Geldabgreifen aufstellen wollte.

Kika/Leiner auf der Überholspur

Die Hitliste der COFAG-Partykönige führt unangefochten die kika/Leiner-Gruppe an. Dieser Möbel- und Gastro-Gigant hat sich im Zeitraum von 2020 bis 2023 die Taschen mit etwa 9,1 Millionen Euro prall gefüllt.

Signa-Gruppe auch nicht zu kurz gekommen

Auch der Rest der Signa-Bande hat sich ordentlich bedient. Zum illustren Kreis der Glücklichen gehören:

Das Hotel Park Hyatt in Wien mit einem 4,8-Millionen-Euro-Kuchen in nur zwei Jahren
Das Hotel am Belvedere, das sich über 3,7 Millionen Euro freuen durfte
Das „Chalet N“ (alias LS Luxury Collection GmbH) in Lech, das mit 1,1 Millionen Euro nicht gerade knauserig bedacht wurde

FPÖ zieht in den Zeugenverhör-Krieg

Ab morgen will Hafenecker die Zeugen im U-Ausschuss mit diesen „Kleinigkeiten“ konfrontieren und hofft auf klärende Worte von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) darüber, wie genau die Geldflüsse zu den betroffenen Firmen verliefen.

Steuerpause auch bei anderen Signa-Kumpanen?

Hafenecker ist auch scharf darauf, herauszufinden, ob bei weiteren Signa-Gesellen Steuerpausen anstehen. Wenn man alles zusammenzählt, kommt man laut ihm auf die schwindelerregende Summe von 50 Millionen Euro, die der Signa-Konkurs den Steuerzahler kosten könnte.

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