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Neues Fördermittelverfahren für Dekarbonisierung in Industrie und Gewerbe

stux (CC0), Pixabay

Die „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ (EEW) tritt ab sofort mit überarbeiteten Förderrichtlinien in Kraft, die darauf abzielen, den Zugang zu Fördermitteln für Unternehmen zu vereinfachen. Das neue Verfahren eliminiert weitgehend die bürokratischen Hürden, insbesondere die Berechnung der Investitionsmehrkosten gemäß den Beihilferegeln. Es wird ein einfacheres Antragsverfahren für bestimmte Anlagen eingeführt, während Unternehmen, die in zentrale Technologien zur Dekarbonisierung investieren, einen zusätzlichen Dekarbonisierungsbonus erhalten.

Bundesminister Robert Habeck betonte die Bedeutung der Fortführung der EEW für die Industrie im Kontext der Klimaziele. Trotz finanzieller Herausforderungen wird die Förderung auf hohem Niveau fortgesetzt, wobei der Fokus darauf liegt, den Bürokratieaufwand für Unternehmen zu verringern und den Zugang zu Fördermitteln zu beschleunigen.

Die EEW ist ein breit angelegtes Förderprogramm zur Dekarbonisierung von Industrie und Gewerbe, das seit seiner Einführung im Jahr 2019 ein starkes Wachstum verzeichnet. Neben Maßnahmen zur Energie- und Ressourceneffizienz werden auch Elektrifizierungsprojekte sowie die Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff unterstützt, wodurch das Programm sowohl bei großen Unternehmen als auch bei KMU beliebt ist.

Die wichtigsten Neuerungen umfassen die Einführung eines Stufenmodells in Modul 4, eine vereinfachte Förderung der Investitionskosten, eine Zinsverbilligung bei KfW-Krediten, eine Erhöhung des maximalen Kreditvolumens sowie eine Erhöhung der maximalen Fördersumme pro Vorhaben. Die Finanzierung der EEW mit einem Bewilligungsvolumen von etwa 1 Mrd. Euro in 2024 ist trotz Neuaufstellung nach dem BVerfG-Urteil gesichert.

Förderanträge können ab dem 15. Februar beim BAFA für Zuschüsse und bei der KfW für Kredite mit Tilgungszuschuss gestellt werden, während Anträge für Transformationspläne und den Förderwettbewerb beim Projektträger VDI/VDE-IT eingereicht werden können.

Weitere Informationen zur EEW finden Sie hier.

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