Verschiedene europäische Nichtregierungsorganisationen (NGOs), darunter das Pestizidaktionsnetzwerk (PAN Europe) und Partnerorganisationen, haben einen Antrag auf interne Überprüfung der erneuten Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat bei der EU-Kommission eingereicht. Die NGOs argumentieren, dass trotz zahlreicher wissenschaftlicher Beweise für die Toxizität von Glyphosat für die menschliche Gesundheit und die Umwelt, die Kommission eine erneute Zulassung für zehn Jahre erteilt habe. Nach Prüfung und Feststellung von Mängeln haben die NGOs ihre Argumente eingereicht. Die Kommission hat 22 Wochen Zeit, darauf zu antworten. Falls die Zulassung nicht widerrufen wird, planen die NGOs rechtliche Schritte. Österreich hatte im Herbst gegen die Zulassung gestimmt, da keine qualifizierte Mehrheit der EU-Staaten erreicht wurde. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und die Europäische Chemikalienbehörde (ECHA) hatten die Wiederzulassung zuvor als unbedenklich eingestuft, was von den NGOs angezweifelt wird.