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Pflegekosten

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Alexas_Fotos (CC0), Pixabay

Die steigenden Pflegekosten in Bayern und deutschlandweit belasten besonders Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen finanziell. Laut einer Studie des wissenschaftlichen Instituts der AOK stiegen die durchschnittlichen Pflegekosten in Bayern im letzten Jahr um 16,3 Prozent. Der monatliche Eigenanteil für Pflegeheim-Bewohnerinnen und -Bewohner lag Ende 2023 bei 964 Euro für reine Pflegekosten, zuzüglich 827 Euro für Unterkunft und Verpflegung sowie 389 Euro für Investitionskosten. Die Gesamtkosten betrugen somit durchschnittlich 2.180 Euro im Monat.

Die Erhöhung der Zuschläge durch die Pflegeversicherung zum 1. Januar 2024 milderte die finanzielle Belastung nicht ausreichend, so das wissenschaftliche Institut der AOK. Im Falle, dass die eigenen Mittel nicht ausreichen, um die Heimkosten zu decken, sollte umgehend Sozialhilfe beantragt werden. Pflegestützpunkte in Bayern bieten Unterstützung und die Übernahme der Kosten erfolgt durch den zuständigen bayerischen Bezirk. Freibeträge und „Schonvermögen“ schützen bestimmte Vermögenswerte, und Kinder werden erst ab einem jährlichen Gesamteinkommen von über 100.000 Euro unterhaltspflichtig.

Die rechtzeitige finanzielle Vorsorge wird als wichtig erachtet, da die staatliche Rente oft nicht ausreicht, um erhöhten Pflegebedarf oder vollstationäre Pflege zu finanzieren. Die Verbraucherzentrale bietet einen aktualisierten Leitfaden „Handbuch Pflege: Ratgeber für Angehörige“ als Unterstützung für Familien.

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