Die US-Staatsanwaltschaft hat beschlossen, auf einen zweiten Prozess gegen den Kryptowährungs-Unternehmer Sam Bankman-Fried zu verzichten. Bankman-Fried, der bereits wegen Betrugs verurteilt wurde, steht im Mittelpunkt eines großen Skandals in der Kryptowährungsbranche.
Die Entscheidung, keinen weiteren Prozess zu führen, basiert auf dem Argument, dass ein schneller Abschluss des Falles im öffentlichen Interesse liegt. Richter Lewis Kaplan ist damit beauftragt, bis Ende März über das Strafmaß für Bankman-Fried zu entscheiden. Sollten die maximalen Strafen für alle Anklagepunkte ausgeschöpft werden, könnte dies für Bankman-Fried eine Haftstrafe von über 100 Jahren bedeuten.
Bankman-Fried erlangte Bekanntheit als Gründer der Kryptowährungsbörse FTX, die Ende 2022 in einem spektakulären Zusammenbruch endete. Seine Verurteilung steht im Zusammenhang mit dem Niedergang von FTX und hat weitreichende Auswirkungen auf die Kryptowährungsbranche sowie das Vertrauen in digitale Vermögenswerte. Dieser Fall hat die Notwendigkeit einer stärkeren Regulierung und Überwachung im Kryptowährungssektor deutlich gemacht und die Aufmerksamkeit auf die Risiken gelenkt, die mit Investitionen in digitale Währungen verbunden sein können.