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geralt (CC0), Pixabay

Iran verschärft die Beschränkungen für Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bei der Überprüfung seiner Atomanlagen weiter. Dies hat zu erheblichen Einschränkungen für die Fähigkeit der IAEA geführt, die Urananreicherung im Iran zu überwachen. IAEA-Direktor Rafael Grossi gab gestern Abend am Hauptsitz der Behörde in Wien bekannt, dass weiteren Inspektoren die Akkreditierung für Atomanlagenprüfungen im Iran entzogen wurde. Zuvor hatte bereits ein Inspektor seine Akkreditierung verloren, was zu einer Verringerung des Inspektionsteams um ein Drittel führte.

Die genaue Anzahl der betroffenen Inspektoren wurde von Grossi nicht angegeben. Er verurteilte die einseitige Maßnahme des Irans als unverhältnismäßig und beispiellos und bezeichnete sie als Schritt in die falsche Richtung. Die Behörde wird nun Schwierigkeiten haben, die friedliche Natur der Atommaterialien und -aktivitäten im Iran glaubwürdig zu gewährleisten. Grossi appellierte an die iranische Führung, diese Entscheidung zu überdenken und zu revidieren.

Dieser Schritt erfolgte als Reaktion auf die Entscheidung von Deutschland, Frankreich und Großbritannien, bestehende Sanktionen gegen den Iran im Zusammenhang mit seinem Atomprogramm nicht aufzuheben. Der iranische Außenamtssprecher Nasser Kanaani warf dem Westen vor, die Zusammenarbeit zwischen dem Iran und der IAEA zu sabotieren.

Das iranische Außenministerium argumentierte, dass die Aberkennung der Akkreditierung an die Inspektoren rechtlich gerechtfertigt sei. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Fars handelte es sich bei den betroffenen Inspektoren um acht Personen aus Deutschland und Frankreich.

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