Kai Wegner, der Regierende Bürgermeister von Berlin (CDU), hat bei der Eröffnung des Christopher Street Days (CSD) in Berlin eine Änderung des Grundgesetzartikels 3 in Aussicht gestellt, um die sexuelle Identität mit einzuschließen. Die queere Community fordert seit Langem diese Ergänzung des Artikels, der Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat, Herkunft, Glauben und politischen Ansichten verbietet.
In seiner Rede warnte Wegner zudem vor der zunehmenden Diskriminierung queerer Menschen und betonte, dass Berlin weiterhin ein sicherer Hafen für Verfolgte aus anderen Ländern sein wird.
Wegner ist der erste Berliner Regierende Bürgermeister der CDU, der einen CSD eröffnet hat, was nicht von allen Teilnehmern begeistert aufgenommen wurde. Es gab vereinzelte Buhrufe und Forderungen nach seinem Rücktritt.
Am CSD-Demonstrationszug nahmen hunderttausende Menschen teil, die sich für mehr Empathie und Solidarität einsetzen. Die Veranstaltung endet mit einem umfangreichen Bühnenprogramm am Brandenburger Tor.