Aufgrund des Verdachts des Abrechnungsbetrugs in Verbindung mit Corona-Testzentren wurden in Berlin umfangreiche Durchsuchungen und Gewerbekontrollen durchgeführt. Das Hauptzollamt Berlin, die Steuerfahndung, die Geldwäscheaufsicht und das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf arbeiteten dabei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Berlin. Die Straftaten sollen von Mitgliedern einer ethnisch abgeschotteten Subkultur innerhalb krimineller Strukturen begangen worden sein.
Die Durchsuchungen führten zu bedeutenden Beweismitteln. Im Anschluss wurden Gewerbekontrollen in 19 Gewerbeobjekten durchgeführt, darunter auch eines in Brandenburg. Neben Verstößen gegen gewerberechtliche und steuerrechtliche Bestimmungen wurden auch Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt. Insgesamt wurden über 200 Kilogramm Wasserpfeifentabak, fast 3.000 Einweg-E-Zigaretten, diverses E-Shisha-Zubehör sowie drei Reizstoffsprühgeräte beschlagnahmt.
Zusatzinformation: Die Ermittlungen gegen den Abrechnungsbetrug im Zusammenhang mit Corona-Testzentren haben in den letzten Monaten in Deutschland zugenommen. In einigen Fällen wurden betrügerische Abrechnungen von Tests entdeckt, die nie stattgefunden haben oder bei denen die tatsächlichen Kosten deutlich niedriger waren als angegeben. Die Ermittlungen zielen darauf ab, solche betrügerischen Machenschaften aufzudecken und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.