Dieser Beitrag gibt nicht die Meinung der Redaktion wieder.
Der Leserbrief
Sehr geehrter Herr Thomas Bremer.
Mit diesem Leserbrief möchte ich meine Meinung zum Abstimmungsergebnis in der Ratsversammlung vom 23.06.2021 darlegen.
Aus allen Beiträgen ist erkennbar, dass es immer wieder um die Person Patrik Fahrenkamp ging.
Jeweils zustimmend und ablehnend, was schließlich sich auch in der Namentlichen Abstimmungsergebnis (33:32) niederschlägt. Ich kann nicht verstehen, dass bei so einer Abstimmung 3 CDU; 1 AfD und 1 SPD Mitglied fehlen. Weiterhin war erkennbar, dass innerhalb der Redebeiträge besonders zu den Grundstücken im Großzschocher Unwissenheit zum aktuellen Zustand und zur Verwendung durch den Investor vorhanden ist.
Sowohl Frau Riekewald „Die Linke“ wie Frau Krefft „Grüne“ sind von mir bereits zu ihrem OBM Wahlkampf im Jan. 2020 zur Thematik Gut Großzschocher angesprochen wurden und beide hatten Unterstützung zugesagt. Wie ist das Ergebnis? ++Still ruht der See.++
Ich gebe Ihnen dazu meine Mail vom 25.06.2021 an BM Frau Felthaus zur Kenntnis.
Auch habe ich Fotos vom Feb. 2021 sowie Auszüge aus der Masterarbeit mit einer Dateigröße von 32 MP angefügt.
Ich gehe davon aus, dass dies kein Problem darstellt.
Sie können beides unter Benennung der Urheber Caroline Zacharias / Matthias Malok nutzen.
Bitte informieren Sie mich, wie Sie diesen Leserbrief weiter verwenden. Danke!
Kopie Mail vom 25.06.2021
Sehr geehrte Frau Felthaus,
wir hatten uns zur Ratsversammlung an den Postern zum Gut Großzschocher kurz gesprochen. Gestatten Sie mir, dass ich Ihnen als Dezernentin für Jugend, Schule und Demokratie dazu weiter Informationen gebe, wie es zu dieser Vorstellung der Masterarbeit zum Gut Großzschocher gekommen ist.
Seit einigen Jahren mit Höhen und Tiefen verfolge ich die Vision, das Gut Großzschocher zu einer gemeinwohlorientierten Anlage zu entwickeln. Innerhalb der Ratsversammlung vom Mai 2019 zur VI-EF-08031 hat mich Herr OBM Jung aufgefordert, ihm persönlich mitzuteilen, welche Visionen ich habe und er mir danach einen Ansprechpartner benennt. Dieser Zusage ist er auch nachgekommen. Meine Gesprächspartner zum Gut Großzschocher ist Herr Heinrich Neu vom Stadtplanungsamt. Mit ihm wurde das Ergebnis der Masterarbeit beraten und weitere Partner zur Umsetzung gesucht. Mit Herrn Patrik Fahrenkamp konnte ein gewillter Investor gefunden werden. Die Stadt Leipzig hat keinerlei finanzielle Mittel, das denkmalgeschützte Gut Großzschocher zu erhalten, wie aus der Antwort auf die Einwohneranfrage Nr. VI-EF-0648 erkennbar.
Wie es nun nach der Entscheidung im Stadtrat (33:32) weiter gehen kann, ist vollkommen offen.
Meine Frage: Welche Möglichkeiten habe ich als Bürger dieser Stadt, diese Entscheidung zu hinterfragen und zu beeinflussen?
Herrn OBM Jung hatte ich seinerzeit folgendes mitgeteilt.
Vorgesehen ist:
- Das Gut Großzschocher derart entwickeln, dass naturwissenschaftliche Erlebnisangebote realisierbar sein können. (Zitat: Frau Ministerin Ute Schäfer (SPD) Es kommt darauf an, Kinder ausgehend von ihren Alltagserfahrungen für naturwissenschaftliche Themen zu interessieren und ihre natürliche Neugier auch für die Erkundung der unbelebten Natur zu nutzen. Themenfelder wie „Mein Körper – meine Gesundheit“, „Sonne – Wetter – Jahreszeiten“ oder „Geräte und Stoffe im Alltag“ eignen sich hervorragend zu fächerübergreifender Auseinandersetzung.)
- Dabei ist eine wirtschaftliche, technische und landwirtschaftliche Nutzung mit innovativen Visionen keinesfalls ausgeschlossen. Z. B. Zucht essbarer Insekten oder Verarbeitung von traditionellen und modernen Holzwerkstoffen.
- Die Kippe Großzschocher zu einer + Insekten-Nützlinge-Bienen-Erlebniswelt+ (INBIER) in Kooperation mit dem UFZ und iDiv Leipzig zu entwickeln. Die Verknüpfung von Forschung, Naturschutz und Umweltbildung lässt Synergieeffekte erwarten. Dabei werden auch weitere Freizeitangebote in Kooperationen mit gemeinnützigen Vereinen angestrebt.
- Einbindung weiterer landwirtschaftlich nutzbare Flächen zur Erzeugung und Vermarktung ökologischer Produkte mittels Permakultur.
Innerhalb der Masterarbeit sind erste Gedanken für eine Nutzung niedergeschrieben, welche nun auch Grundlage für weitere Gespräche und Visionen sein werden.
All diese Visionen sind ausschließlich dem Gemeinwohl dienen und würden das Gut vor dem weiterem Zerfall retten.
Für Rückfragen stehe ich jederzeit zur Verfügung.
Mit besten Grüßen
Anlagen:
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