Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat bisher keine Hinweise darauf, dass der CoV-Impfstoff von AstraZeneca eine Blutgerinnung verursacht.
Die Zahl der aufgetretenen Fälle sei nicht höher als in der Gesamtbevölkerung. Man sei vom Nutzen des Vakzins nach wie vor „zutiefst überzeugt“, sagte EMA-Chefin Emer Cooke am Dienstag.
Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen wird für Donnerstagnachmittag erwartet. Cooke zufolge würden Fachleute am Dienstag zu Beratungen zusammenkommen. Bis Donnerstag würden die Zwischenfälle, die Mitgliedsstaaten gemeldet hatten, genau überprüft und evaluiert. „Wir brauchen erst Fakten, bevor wir zu einer Entscheidung kommen“, so Cooke. Aktuell gebe es allerdings keinen Hinweis auf einen Zusammenhang der Blutgerinnsel mit dem Impfstoff, sagte Cooke mehrfach. Die Vorteile des Mittels überwögen die Risiken.
Die EMA schaut sich bei ihrer Untersuchung des AstraZeneca-Impfstoffs auch an, ob nur einzelne Chargen problematisch sind. Das sei Teil der Prüfung, so Cooke. Sie sagte, dass eine Situation wie diese nicht unerwartet sei. Wenn man Millionen Menschen impfe, sei es unausweichlich, dass man seltene oder ernsthafte Vorkommnisse von Erkrankungen habe, die nach der Impfung auftreten. Die EMA prüfe nun, ob das tatsächlich eine Nebenwirkung sei oder Zufall