Knackpunkt der Verhandlungen war die Frage, wie hoch die rückzahlungsfreien Beträge für Länder seien sollen, die besonders stark von der Krise betroffen sind. Die Niederlande, Schweden, Dänemark, Österreich und Finnland forderten, die Zahlungen an bestimmte Bedingungen zu knüpfen und die rückzahlungsfreien Beträge zu senken.
Diplomaten zufolge zeichnete sich bereits gestern Abend ein Kompromiss ab, bei dem statt der ursprünglich geplanten 500 Milliarden Euro rückzahlungsfreier Zuschüsse und 250 Milliarden Euro als Kredite 390 Milliarden Euro als Zuschüsse und 360 Milliarden Euro als Kredite ausgezahlt werden könnten.
Am frühen Dienstagmorgen wurde schließlich auf einem Sondergipfel in Brüssel das bisher größte Haushalts- und Finanzpaket in der Geschichte der EU-Staaten nach mehr als viertägigen Verhandlungen angenommen.