Das hat die australische Fluggesellschaft angekündigt. Dieser Schritt sei als Folge der Coronavirus-Krise unabdingbar. „Wir müssen uns für mehrere Jahre positionieren, wenn der Umsatz viel niedriger ausfällt“, sagte Qantas-Chef Alan Joyce bei der Vorstellung eines Drei-Jahres-Plans. „Und das bedeutet, kurzfristig eine viel kleinere Fluggesellschaft zu werden.“
Deshalb sollen mindestens 6.000 von den 29.000 Stellen gestrichen werden. Weitere 15.000 Mitarbeiter bleiben vorübergehend freigestellt, bis vor allem der internationale Flugverkehr wieder zunehme. Joyce kündigte weiterhin an, dass von den 130 Flugzeugen voraussichtlich rund 100 Maschinen für bis zu 12 Monate oder länger am Boden bleiben müssten. Die sechs in der Flotte verbliebenen Boeing 747 sollen darüber hinaus sofort – und nicht wie geplant erst in sechs Monaten – in den Ruhestand geschickt werden. Durch die Abschreibung ihrer derzeit stillgelegten Airbus A380-Flotte wolle man zudem bis zu 1,3 Milliarden Dollar aufbringen, um so die Liquidität des Unternehmens zu sichern.
Qantas reagierte damit auf die Einschätzung der australischen Regierung, dass internationale Reisen wahrscheinlich erst wieder im kommenden Jahr wieder möglich sein werden. Für Studenten und andere Langzeitbesucher seien aber Lockerungen in den Einreisebestimmungen vorgesehen.
