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Geht es nun noch Jahre so weiter?

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay

Nachdem schon die Kanzlerin auf die Bremse gedrückt und vor falschen Hoffnungen angesichts erster Lockerungen gewarnt hatte, haben die Präsidenten verschiedener außeruniversitärer Forschungsorganisationen gemeinsam eine in die gleiche Richtung gehende Stellungnahme veröffentlicht. Den Leitern der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft und der Leibniz-Gemeinschaft zufolge sei die Corona-Eindämmung die „einzig sinnvolle Strategie“.

Allerdings würde das Erreichen einer „Herdenimmunität“, so die Einschätzung, „nach den bisher vorliegenden Daten einen Zeitraum von einigen Jahren erfordern, wenn das Gesundheitssystem nicht überlastet werden soll. […] Unsere Modelle stimmen darin überein, dass sich dies selbst bei optimistischen Schätzungen der Dunkelziffer über Jahre hinziehen und viele Tote erfordern würde.“

Daher müssten die derzeitigen einschränkenden Maßnahmen auch über den gesamten Zeitraum größtenteils aufrechterhalten werden, betonten die Präsidenten. Die Experten empfehlen auf Basis von mathematischen Analysen, zunächst die Zahl der Neuinfektionen weiter soweit zu reduzieren, bis eine effektive Kontaktverfolgung möglich ist. Dafür müssen aber auch die Testkapazitäten sowie die Möglichkeiten der Rückverfolgung (Tracing) weiter ausgebaut werden.

Für die langfristige Bewältigung der Corona-Pandemie seien weitere medizinische Erkenntnisse und pharmazeutische Entwicklungen entscheidend. „Die hier vorgeschlagene Strategie muss angepasst werden, sobald neue Erkenntnisse dies ermöglichen oder ein Impfstoff zur Verfügung steht“, heißt es in der Stellungnahme weiter.

Die detaillierte Stellungnahme der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finden Sie hier: https://www.mpg.de/14759871/corona-stellungnahme.

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