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Welchen Gold-Vertrieb kann man noch empfehlen?

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erik_stein / Pixabay

Diese Frage wurde uns angesichts der Meldungen zu PIM Gold in den letzten Tagen häufig gestellt. Wenn Sie jetzt aber auf eine Empfehlung hoffen, dann müssen wir Sie enttäuschen. Wer uns kennt, weiß, dass wir grundsätzlich keine Unternehmen in der Kapitalanlagebranche empfehlen. Da machen wir auch bei den Gold-Vertrieben keine Ausnahme, obwohl wir auch in diesem Bereich viele Mitarbeiter kennen und auch keinerlei Grund haben, an deren Seriosität zu zweifeln.

Bei vielen dieser Vertriebe macht man sich natürlich nun grundsätzlich Sorgen um das Geschäft, denn natürlich beeinflussen solche Nachrichten wie die zu PIM Gold die gesamte Branche, vor allem wenn so viel dranhängt wie bei dem Unternehmen aus Heusenstamm. Das Hauptgeschäft von PIM Gold bestand nämlich nicht aus dem Endkundenvertrieb, sondern aus dem Schmuckgoldhandel, Goldankauf und Goldvertrieb an Wiederverkäufer. Zudem betreibt das Unternehmen auch eigene Juweliergeschäfte. Es könnte also passieren, dass nun einige Goldvertriebe und -händler ein Nachschubproblem bekommen könnten. Ob es nun auch für die PIM Gold-Kunden und -Anleger einen Schaden geben gibt, wird man allerdings erst noch herausfinden müssen.

Generell zum Goldkauf möchten wir noch folgendes anmerken: Wenn Sie Gold kaufen, dann lassen Sie sich dieses am besten nach Hause liefern und legen es in einen Safe. Achten sie aber darauf, dass es sich um LBMA zertifiziertes Gold handelt. Bei der LBMA handelt es sich um die „London Bullion Market Association„, ein Verbund, der den Handel mit Gold und Silber koordiniert und die Edelmetalle nach strengen Qualitätsanforderungen zertifiziert. Wenn das von Ihnen erworbene Gold diese Zertifikation aufweist, dann sollten Sie auf der sicheren Seite sein. Lassen Sie sich diesen Goldqualitätsstandard unbedingt auch immer schriftlich geben! Nebenbei bemerkt: Zwischen dem Ankauf des Goldes und der Lieferung zu Ihnen nach Hause sollten nicht mehr als 14 Tage liegen.

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