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Vario Vermögensverwaltung GmbH – Wer kann hier nicht rechnen?

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Die Vario Vermögensverwaltung GmbH weist in der zuletzt veröffentlichten Bilanz zum 31. Dezember 2016 ein Eigenkapital von knapp 1,13 Millionen Euro aus. Im Jahr 2017 hat sich die Gesellschaft zunächst für das Projekt „Energieeffizienzhaus Landau“ über Crowdfunding 500.000 Euro geliehen. Der Eigenkapitaleinsatz der Vario lag bei diesem Projekt bei 431.600 Euro. Nun ist man mit einem zweiten Projekt „Walzenmühle“ am Start. Hier soll mit Hilfe von Crowdfunding 1,5 Millionen Euro zusammenkommen. Vario bringt planmäßig 1,12 Millionen Euro ein. Insgesamt muss das Unternehmen also 1,55 Millionen Euro an Eigenkapital bei diesen beiden Projekten zur Verfügung stellen. In den Büchern stehen aber nur 1,1 Millionen Euro. Der verwunderte Crowdinvestor fragt sich also, woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Auch ein anderer Finanzierungsbaustein ist äußerst vage. Aus dem Vorverkauf der Wohnungen beim Projekt „Walzenmühle“ sollen und müssen weitere 1,28 Millionen Euro generiert werden, damit die Gesamtfinanzierung steht. Aktuell ist aber noch keine einzige Wohnung verkauft. Die Gesamtfinanzierung des Projektes ist also keineswegs gesichert.
Der Hinweis gemäß Paragraf 12 Absatz 2 Vermögensanlagengesetz „der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen“ sollte hier wirklich sehr ernst genommen werden.

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