Start Verbraucherschutz 10 einfache Regeln, um betrügerische Absichten im Finanzmarkt erkennen zu können

10 einfache Regeln, um betrügerische Absichten im Finanzmarkt erkennen zu können

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Eine Investition im Finanzmarkt kann mit hohen Renditen, aber auch hohen Risiken einhergehen. Risiken, die einerseits im Markt an sich liegen, andererseits aber befördert werden durch Betrüger oder illegale Anbieter, die lediglich ihr eigenes Wohlergehen im Blick haben. Die schweizerische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat zehn einfache Verhaltensregeln zusammengestellt, die Ihnen eine Hilfestellung geben sollen, betrügerische Anbieter zu erkennen.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Auch und gerade wenn es um Ihr Geld geht. Angebliche Traumrenditen sollen Anleger zu Investitionen verleiten. Seien Sie deshalb vorsichtig bei Angeboten, die schlicht zu gut sind, um wahr zu sein.

Oft handelt es sich um Veruntreuungs- und Betrugsvehikel wie Schneeballsysteme, die hohe Renditen versprechen. Zu Beginn werden diese – zur Vertrauensbildung – oft auch bezahlt. Am Schluss erhalten die Investoren ihr Geld jedoch nicht zurück.

Indem Sie zehn einfache Regeln befolgen, können Sie die Wahrscheinlichkeit verringern, Opfer solcher Machenschaften zu werden:

  1. Nehmen Sie sich Zeit, um über Geldanlagen und Investitionen zu entscheiden. Lassen Sie sich nie unter Druck setzen.
  2. Treffen Sie vor einer Geldanlage eigene Abklärungen über Anbieter und Produkte. Lassen Sie sich nicht von Hochglanzprospekten oder geschicktem Telefonmarketing blenden. Suchen Sie im Internet Informationen zu den Anbietern und Produkten.
  3. Überprüfen Sie das Unternehmen im Unternehmensregister. Häufige Änderungen des Firmennamens, der Adresse oder der Zeichnungsberechtigten sollten Sie misstrauisch machen. Die Eintragung unter www.unternehmensregister.de zeigt ihnen auch seit wann das Unternehmen besteht und ggf. Hinweise auf seine wirtschaftliche Situation, sofern Bilanzen hinterlegt wurden.
  4. Überlegen Sie bei Anbietern oder Angeboten aus dem Ausland stets, an wen Sie sich bei Problemen wenden können. Prüfen Sie wie, gegen wen, wo und zu welchen Kosten Sie im Streitfall mit dem Anbieter ihre möglichen Ansprüche geltend machen können.
  5. Nutzen Sie Diskussionsforen und Verbraucherschutzseiten im Internet. Hinweise von verunsicherten oder bereits geschädigten Anlegern sind ein Warnzeichen.
  6. Vergleichen Sie die Produkte, Kommissionen und in Aussicht gestellten Renditen mit anderen Anbietern. Vorsicht ist besonders dann angezeigt, wenn die Angebote deutlich besser sind als vergleichbare von anderen Anbietern. Jeder „kocht nur mit Wasser“
  7. Setzen Sie nie alles auf eine Karte. Verteilen Sie Ihre Geldanlagen auf mehrere Produkte.
  8. Vergegenwärtigen Sie sich diese Grundregel: Hohe Renditeaussichten sind immer mit hohen Verlustrisiken verbunden. Verluste sind oft realer als rasche Gewinne.

Quelle: https://www.finma.ch/de/finma-public/schutz-vor-anlagebetrug/

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