Immer wieder warnen wir vor Kreditvermittlungen, die über das Ausland laufen und oftmals finanzielle Vorleistungen erwarten. Ob dann geliefert wird, wie versprochen, ist oftmals fraglich. Nun wurde uns ein Angebot zugespielt, in welchem das Unternehmen Imperia von Frankfurt am Main aus ausländisches Kapital an Interessenten vermitteln möchte und zwar vorkostenfrei!Zwei Optionen werden dabei angeboten:
„1. Möglichkeit
Ab 1/4 Mio. €,
Zins 1,8 %,
Tilgung, Ende des Kalenderjahres, Laufzeitende,
Laufzeit bis 10 Jahre,
benötigte Unterlagen: Vorhabenbeschreibung, Ausweiskopie vergrössert.
2. Möglichkeit
Ab 1/2 Mio. €,
Zins 2 – 4 %,
Tilgung, Sie erhalten ein Angebot,
Laufzeit bis 10 Jahre,
benötigte Unterlagen: Vorhabenbeschreibung, Ausweiskopie vergrössert,
Selbstauskunft auch bei Selbständigkeit ausfüllen, wenn Sie Eigenkapital
haben bitte angeben.“
Für Interessenten wird eine Postadresse angegeben (Imperia Business Center, Mainzer Landstr. 176, D-60327 Frankfurt /M), eine Handynummer sowie eine E-Mail-Adresse, die bei einem kostenlosen Provider erstellt wurde.
Wer hinter diesem Angebot steckt, konnten wir aufgrund der spärlichen Informationen leider nicht herausfinden. Eventuell hängt es zusammen mit dem Unternehmen Imperia Invest IBC, vor dem die schweizerische FinMa gewarnt und welches schon 2010 anscheinend mit betrügerischer Absicht viel Geld von gutgläubigen Kunden erhalten hatte (siehe hier). Damals ging es um „Imperia-TEPs“ (gebrauchte britische Rentenversicherungen), die in einer Art Schneeballsystem verkauft worden waren. Bevor aber die versprochenen hohen Auszahlungen die Kunden erreichten, verschwanden die beiden Chefs und mit Ihnen das Geld und die Internetseite.
Egal, ob tatsächlich dieses Unternehmen dahintersteckt, wir können Ihnen wie immer nur von derartigen Geschäften abraten, bei denen man weder weiß, wer der Geschäftspartner ist, noch woher das Geld stammt (Geldwäsche?) – sofern Sie denn welches erhalten – und ob es seriös ist.
