Start Allgemein Thema: Umtausch eines Nachrangdarlehens in Aktien

Thema: Umtausch eines Nachrangdarlehens in Aktien

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Eine interessante Frage, die wir da in die Redaktion bekommen haben, hier geht es konkret um das Unternehmen Autark aus Dortmund. Nun, grundsätzlich bewegen wir uns in 2 verschiedenen Märkten, denn zum einen im grauen Kapitalmarkt mit dem Nachrangdarlehen und im weißen Kapitalmarkt mit den Aktien. Jeder, der unsere Plattform liest weiss, das wir einer der größten Gegner von Nachrangdarlehen waren. Jenen Nachrangdarlehen die nicht von der BaFin reguliert waren, womit letztlich jeder dann für irgendwelche Zielinvestments Geld einsammeln konnte ohne das da in irgendeiner Form eine Genehmigung von der BaFin erforderlich war.

Viele dieser Nachrangdarlehen gibt es heute nicht mehr, damit haben viele Anleger dann auch ihr Geld verloren. Geld mit dem man eigentlich Geld verdienen wollte. Zu dem Kreis dieser Unternehmen gehörte damals auch das Unternehmen Autark, was genau deshalb über einen langen Zeitraum auch auf unserer Watchlist stand. Mittlerweile gibt es dieses Finanzprodukt nicht mehr, denn der Gesetzgeber hat den Finanzmarkt weiteren Regulierungen unterworfen, damit verschwand dann auch das Nachrangdarlehen in der damaligen Form. Prima! Trotzdem gibt es noch so manches Nachrangdarlehen von Unternehmen auf dem Markt. Unternehmen die sich mittlerweile dem weißen Kapitalmarkt zugewandt haben, und mit BaFin gestatteten Prospekten arbeiten. Soweit alles ok.

Nun will man in diesen Unternehmen auch mit dem Thema „grauer Kapitalmarkt“ endlich abschließen. Da stellt sich dann oft die Frage wie macht man das. Diese Frage haben wir auch schon mit so manchem Unternehmen diskutiert. Eine gute Lösung finden wir vor allem die Umwandlung in Aktien, wenn das Unternehmen eine solide Substanz hat, und der Wert der Aktie dann auch angemessen ist. Aktien haben den Vorteil, das es sich um ein reguliertes Produkt handelt, heißt weißer Kapitalmarkt, und Aktien heißt vor allem das der Anleger seine Beteiligung zu Geld machen kann und nicht auf lange Laufzeiten, bis er sein Geld wiederbekommt, warten muss. Interessant sind natürlich auch vorbörsliche Aktien dann, wenn das Unternehmen, die Aktiengesellschaft, eine gute Zukunftsstory hat. Dann kann man bei einem Börsengang sicherlich auch den einen oder anderen Euro verdienen als Anleger.

Natürlich ist ein solcher Tausch auch mit Risiken verbunden, denn ob das mit der AG und den Akten was wird weiss man erst hinterher. Trotzdem alles ist besser als ein Nachrangdarlehen, denn das ist das gefährlichere Finanzprodukt. Schauen Sie sich das Unternehmen genau an von dem man ihnen Aktien übertragen will. Passt das, und Sie sind überzeugt, dann ist das sicherlich eine gute Alternative. Alles ist besser als ein Nachrangdarlehen.

1 Kommentar

  1. Naja, ich weiß nicht so recht…
    Ob ich kein Geld aus meinem Nachrang-Darlehen bekomme, weil das Unternehmen pleite ist oder ob ich unverkäufliche Aktien eines Pleite-Unternehmen habe – wo ist da der Unterschied?

    Ich würde sogar vermuten, dass die Darlehensgeber eher noch bis kurz vor Schluss Auszahlungen bekommen, um den Schein zu wahren, wogegen Aktienbesitzer nur noch aus der Insolvenzmasse etwas bekommen können – falls überhaupt eine verwertbare Masse vorhanden ist.

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