Start Allgemein Risikohinweise bei Umweltinvestments oft unzureichend

Risikohinweise bei Umweltinvestments oft unzureichend

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Bei vielen Geldanlagen, mit denen sich der Umwelt- und Klimaschutz unterstützen lässt, weisen Anbieter nur unzureichend auf das Risiko des Totalverlustes hin.

Produkte werden beworben, Risiken verschwiegen

Interessierte Anleger im Bereich Umwelt- und Klimaschutz werden oftmals nicht über alle Risiken informiert. Gerade bei Angeboten im Onlinebereich – die für viele Menschen mittlerweile wichtigste Informationsquelle – nutzen die Anbieter dieses Medium um ihre Produkte zu bewerben, Risiken hingegen verschweigen sie gern. Dabei sind etwa die im grünen Anlagebereich typischen Unternehmensbeteiligungen und Direktinvestitionen generell hoch riskante Geldanlagen. Gerade hier ist eine umfassende Aufklärung der Anleger über die Risiken besonders angebracht.

Minimale Aufklärung über Risiken

Ob Baumplantage, Windrad oder Solaranlage – die meisten Anbieter von Finanzprodukten, die in Projekte oder Unternehmen der grünen Branche investieren, begnügen sich in ihren Werbeprospekten und Zeichnungsscheinen mit einem Minimum an Risikoaufklärung. Nur bei Anlageformen, für die gesetzliche Mindestvorgaben gelten, wie beispielsweise geschlossene Fonds oder Genussrechte, wird im Verkaufsprospekt und auf dem neu eingeführten Produktinformationsblatt ausreichend auf die Risiken hingewiesen. Doch kaum ein Anleger wird die oftmals über 100 Seiten starken Verkaufsprospekte lesen, geschweige denn verstehen. Daher ist es besonders problematisch, dass die kürzeren Produktinformationsblätter, die auf höchstens drei Seiten die wichtigsten Fakten zusammenfassen, gar nicht für alle Finanzprodukte veröffentlicht werden müssen.

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