Indexfonds sind beliebt, haben allerdings auch einige gravierende Nachteile. Denn die Produkte sind oft nicht so breit diversifiziert, wie Anleger glauben.
Indexfonds auf Rekordkurs
Börsengehandelte Indexfonds sind auf Rekordkurs: Zwischen Januar und Oktober dieses Jahres sammelten sie rund 244 Milliarden US-Dollar ein – fast zehn Milliarden Dollar mehr als im Vorjahreszeitraum. Anleger schätzen besonders die niedrigen Kosten und die hohe Transparenz von ETFs. Allerdings haben die Produkte auch einige schwerwiegende Nachteile.
ETFs nicht so breit gestreut wie Anleger glauben
ETFs sollen jene Titel enthalten, die tatsächlich im zugrundeliegenden Index sind. Doch das ist nicht immer der Fall. Denn aus Kostengründen werden oft nur ganz wenige Titel eines Index gekauft, um den Verlauf annähernd darzustellen. Das Problem daran ist, dass die ETFs nicht so breit gestreut sind, wie Anleger glauben. Auch entsteht ein nicht unerhebliches Kontrahentenrisiko. Darüber hinaus widerspricht diese Vorgehensweise, das sogenannte optimierte Sampling, der Grundidee der Geldanlage. Anleger stellen ihr Kapital schließlich nicht allen Unternehmen im Index zur Verfügung, sondern nur einigen wenigen.