Der Markt für Mittelstandsanleihen sorgt immer wieder für Schlagzeilen – leider nur selten für positive. Die EU will das nun ändern.
Viele Investoren haben ihr Geld verloren
Die spektakulärsten Fälle in diesem Jahr, die Insolvenzen von German Pellets und zuletzt KTG Agrar, dürften noch allen in Erinnerung sein. Viele Investoren haben dadurch ihr Geld und vor allem das Vertrauen in den Kapitalmarkt verloren. Ein herber Schlag für das zarte Pflänzchen der Aktien- und Anleihe-Kultur in Deutschland. Die EU will un den Anlegern einen besseren Schutz bieten. Mit der europäischen Marktmissbrauchsverordnung (Market Abuse Regulation – kurz: MAR), die in diesem Sommer in Kraft getreten ist, könnte das jetzt auch wirklich geschehen.
Klares Signal für Anlegerschutz
Die Europäische Wertpapier-und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat damit ein klares Signal für den Anlegerschutz gesetzt. Die MAR soll ein einheitliches Transparenz- und Anlegerschutzniveau in den Kapitalmärkten der EU-Mitgliedstaaten schaffen. Dafür wurden die Publizitätspflichten und das Insiderrecht verschärft.
Risiko für Toatalverlust reduziert
Das Mehr an Transparenz, das jetzt auch von Anleihe-Emittenten gefordert wird, liefert Anlegern eine breitere Informationsbasis für ihre Investmententscheidung. Damit ist das Risiko eines Totalverlustes zwar nicht völlig ausgeschlossen, aber deutlich reduziert.