Die lebensbedrohliche Krankheit Cholera breitet sich weltweit weiterhin rasant aus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete für den Juli fast 52.000 neue Cholerafälle aus 17 Ländern, was einen alarmierenden Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vormonat darstellt. Ebenso beunruhigend ist die Zahl der Todesopfer: Mit 223 registrierten Todesfällen stieg diese Zahl um 34 Prozent gegenüber dem Juni.
Die WHO führt diesen dramatischen Anstieg auf eine Kombination aus Konflikten, Naturkatastrophen und den Auswirkungen des Klimawandels zurück. Besonders besorgniserregend ist der kritische Mangel an Impfstoff, der den Kampf gegen die hochansteckende Darminfektion erheblich behindert. Seit Anfang 2023 haben Länder einen Bedarf von 105 Millionen Impfdosen angemeldet, doch bisher konnten nur 55 Millionen Dosen produziert werden.
Diese Diskrepanz zwischen Bedarf und Verfügbarkeit verschärft die Situation weiter und macht deutlich, wie dringend internationale Unterstützung benötigt wird, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und Menschenleben zu retten. Die WHO und andere Gesundheitsorganisationen arbeiten unermüdlich daran, die Produktionskapazitäten zu erhöhen und die Verteilung des Impfstoffs zu verbessern, doch der Weg bleibt steinig.
