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Investorenwarnung: FMA warnt vor Geschäften mit ZenFund

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OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay

Die Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreich hat eine dringende Warnung herausgegeben, um potenzielle Investoren vor den Risiken zu schützen, die mit dem Anbieter ZenFund verbunden sind. ZenFund, das angeblich seinen Sitz in Wien hat, steht im Fokus der Aufsichtsbehörde, da es ohne die erforderlichen Genehmigungen Bankgeschäfte in Österreich anbietet.

Hintergrund der Warnung

ZenFund, mit einer Online-Präsenz unter https://zenfundpro.com, hat in letzter Zeit versucht, sich als legitimer Finanzdienstleister in Österreich zu etablieren. Dabei hat das Unternehmen angeblich den Anschein erweckt, berechtigt zu sein, konzessionspflichtige Bankgeschäfte anzubieten. Doch die FMA stellt klar: ZenFund besitzt keine Lizenz zur Durchführung von Bankgeschäften in Österreich.

„Wir warnen eindringlich davor, Geschäfte mit ZenFund abzuschließen,“ betonte ein Sprecher der FMA. „Es handelt sich um einen Anbieter ohne Berechtigung, was erhebliche Risiken für Investoren mit sich bringt.“

Gesetzliche Grundlage der Warnung

Die Warnung der FMA stützt sich auf Paragraf 4 Absatz 7 des österreichischen Bankwesengesetzes. Dieser besagt, dass Finanzdienstleister, die ohne entsprechende Konzession tätig sind, keine rechtliche Grundlage haben, um Einlagen entgegenzunehmen oder Gelder zu verwalten. ZenFund ist daher nicht berechtigt, gewerblich fremde Gelder zur Verwaltung oder als Einlage entgegenzunehmen.

Dies bedeutet, dass jede Investition in oder über ZenFund mit erheblichen Risiken verbunden ist, da das Unternehmen nicht den strengen regulatorischen Anforderungen und Überprüfungen unterliegt, die für lizenzierte Banken und Finanzdienstleister gelten.

Risiken für Investoren

Investoren, die in Erwägung ziehen, Geschäfte mit ZenFund zu tätigen, sollten sich der potenziellen Gefahren bewusst sein. Da ZenFund nicht unter der Aufsicht der FMA steht, besteht ein erhöhtes Risiko von:

Finanzbetrug: Ohne Lizenz und regulatorische Überwachung ist es möglich, dass ZenFund betrügerische Aktivitäten durchführt, die darauf abzielen, Investoren zu täuschen und deren Gelder zu missbrauchen.

Verlust von Einlagen: Gelder, die über nicht lizenzierte Anbieter wie ZenFund investiert werden, sind nicht durch österreichische Einlagensicherungssysteme geschützt, was im Falle eines Betrugs oder einer Insolvenz zum Totalverlust führen könnte.

Rechtliche Unsicherheiten: Investitionen in unregulierte Unternehmen bieten keinen rechtlichen Schutz im Falle von Streitigkeiten oder Fehlverhalten seitens des Anbieters.

Empfehlungen der FMA

Die FMA empfiehlt allen potenziellen Investoren, die Seriosität und Berechtigung eines Finanzdienstleisters zu überprüfen, bevor sie eine geschäftliche Beziehung eingehen. Informationen über lizenzierte Unternehmen sind in der Unternehmensdatenbank der FMA verfügbar, und potenzielle Anleger sollten diese Ressourcen nutzen, um informierte Entscheidungen zu treffen.

Zusätzlich sollten Anleger skeptisch gegenüber Angeboten sein, die unrealistisch hohe Renditen versprechen oder dazu drängen, sofortige Investitionen zu tätigen. Solche Taktiken sind oft Anzeichen für betrügerische Machenschaften.

Fazit

Die Warnung vor ZenFund ist ein wichtiger Schritt der FMA, um die Öffentlichkeit über potenzielle Risiken im Finanzsektor zu informieren. In einem Umfeld, das zunehmend von komplexen Finanzprodukten und digitalen Plattformen geprägt ist, bleibt es entscheidend, wachsam zu sein und nur mit lizenzierten Anbietern Geschäfte zu tätigen.

„Die Sicherheit der Anleger steht an erster Stelle,“ unterstreicht die FMA. „Wir werden weiterhin wachsam sein und gegen unlizenzierte Anbieter vorgehen, um den Finanzmarkt in Österreich zu schützen.“

Für weitere Informationen und aktuelle Warnungen können sich Interessierte auf der offiziellen Website der FMA über die neuesten Entwicklungen informieren.

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