Start Allgemein KI-gestützte Brachflächenerhebung in Österreich: Neue Potenzialkarte soll Industrie- und Gewerbeflächen aufdecken

KI-gestützte Brachflächenerhebung in Österreich: Neue Potenzialkarte soll Industrie- und Gewerbeflächen aufdecken

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Frank_Reppold (CC0), Pixabay

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) sollen in Österreich ungenutzte Gewerbe- oder Industriegrundstücke identifiziert werden. Trainiert wird die KI mit Daten aus Niederösterreich, wo bereits 2023 über 700 Brachflächen mit einer Gesamtfläche von rund 920 Hektar erfasst wurden. Eine ähnliche Erhebung in Oberösterreich im Jahr 2021 ergab 277 Areale mit insgesamt 110 Hektar.
Ziel des Projekts

Das Klimaschutzministerium will bis Ende des Jahres mithilfe von Geodaten, Luft- und Satellitenbildern eine „Brachflächenpotenzialkarte“ für ganz Österreich erstellen. Diese Karte soll helfen, schneller Standorte für neue Betriebe zu finden und ungenutzte Flächen wiederzubeleben. Die Daten aus Niederösterreich und Oberösterreich werden anonym und kostenlos für die KI-gestützte Analyse zur Verfügung gestellt.
Bedeutung für den Bodenschutz

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) betonte die Bedeutung des Projekts für den Umwelt-, Klima- und Wasserschutz sowie die Biodiversität. Durch die Wiederverwendung von Brachflächen kann der tägliche Bodenverbrauch von rund 11,5 Hektar reduziert werden. „Ein gesunder Boden schützt uns vor Extremwetterereignissen wie Hochwässern oder Muren“, erklärte Gewessler. Das KI-Tool sei ein „Game Changer“, um das Potenzial dieser Flächen zu erschließen und effektiv zu nutzen.
Unterstützung und Ausblick

Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Oberösterreichs Raumordnungslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) begrüßten die bundesweite Brachflächenerhebung, die bis Ende 2024 abgeschlossen sein soll. Diese Erhebung soll endlich objektive Daten über das tatsächliche Brachflächenpotenzial in ganz Österreich liefern, um verlässliche Planungen zu ermöglichen.

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