Mitglieder der Gruppe Letzte Generation haben in der Nacht den Betrieb am Flughafen Leipzig/Halle zeitweise blockiert. Fünf Aktivisten klebten sich auf der Rollbahn fest, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Zwei weitere Personen wurden daran gehindert, sich ebenfalls festzukleben. Der Frachtbetrieb wurde nach Angaben eines Flughafensprechers gegen 0 Uhr 30 für rund drei Stunden eingestellt. Bei den Passagierflügen kann es zu Verzögerungen kommen.
Die Letzte Generation erklärte, sie demonstriere für einen internationalen Ausstiegsvertrag für fossile Brennstoffe. Ziel der Aktion sei es, die Dringlichkeit des Klimaschutzes zu unterstreichen und die Regierungen weltweit zu konkreten Maßnahmen gegen den Klimawandel zu bewegen. Die Gruppe fordert ein sofortiges Ende der Nutzung fossiler Brennstoffe, um die Erderwärmung zu begrenzen und die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu sichern.
Die Polizei war vor Ort, um die Situation unter Kontrolle zu bringen und die blockierte Rollbahn zu räumen. Die Aktivisten wurden von der Rollbahn entfernt und es wurden Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs und gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr eingeleitet.
Flughafenbetreiber und Behörden verurteilten die Aktion als unverantwortlich und betonten die Gefährdung der Sicherheit und die Unannehmlichkeiten für Passagiere und Frachtunternehmen. Die Letzte Generation hingegen sieht in solchen Protesten eine notwendige Reaktion auf das ausbleibende Handeln der Politik in Bezug auf die Klimakrise.
