Bundesfamilienministerin Lisa Paus eröffnet heute die bundesweite Aktionswoche gegen Einsamkeit. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe betonte sie, dass Einsamkeit langfristig auch der Demokratie schaden könne. „Wer Vertrauen in die Gesellschaft verliere, verliere auch Vertrauen in die Demokratie,“ so Paus. Dies führe zu einer abnehmenden politischen Teilhabe und einer geringeren Wahlbeteiligung.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Einsamkeit als genauso schädlich ein wie Fettleibigkeit, Rauchen und Luftverschmutzung. Besonders jüngere Menschen seien seit der Corona-Pandemie überdurchschnittlich häufig von Einsamkeit betroffen. Paus betonte, dass dieses Problem endlich die notwendige Aufmerksamkeit verdiene.
Während der Aktionswoche sind zahlreiche Veranstaltungen und Initiativen geplant, um das Bewusstsein für das Thema zu schärfen und konkrete Lösungsansätze zu diskutieren. Ziel ist es, sowohl die Öffentlichkeit als auch politische Entscheidungsträger für die gravierenden Auswirkungen von Einsamkeit zu sensibilisieren und Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Herausforderung zu fördern.
