Start Allgemein TikTOK und das TikTak

TikTOK und das TikTak

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8268513 (CC0), Pixabay

Das US-Repräsentantenhaus hat wieder einmal seine Aufmerksamkeit auf TikTok gerichtet, diesmal mit einer klaren Botschaft an den chinesischen Mutterkonzern ByteDance: „Genug ist genug!“ Mit einem dramatischen Ultimatum gab es TikTok neun Monate Zeit, sich von seinem Mutterunternehmen zu trennen – eine Frist, die mit der Intensität eines TikTok-Dance-Beats herunterzählt.

In dieser Situation, die fast wie eine Comedy wirkt, legt der Gesetzesentwurf eine neunmonatige Deadline fest, die Präsident Joe Biden noch um drei Monate verlängern könnte – als eine Art letzte Chance vor dem endgültigen Aus.

Überraschenderweise zeigt sich in diesem Punkt eine seltene politische Einigkeit in den USA, mit einem gemeinsamen Standpunkt gegenüber TikTok – einer Plattform, die zwar weltweit junge Nutzer erfreut, in den USA jedoch als eine Art digitales Trojanisches Pferd aus China gesehen wird, potenziell gefährlicher als ein anhänglicher Ex auf Instagram.

Der Vorschlag, der bereits im März einen ersten Vorstoß machte und bei einigen als „zu wenig, zu spät“ galt, könnte nun doch zügig durch den Senat gelangen. Obwohl die Demokraten dort in der Mehrheit sind, herrscht beim Thema TikTok parteiübergreifender Konsens. Präsident Biden hat seine Bereitschaft signalisiert, das Gesetz zu unterzeichnen, doch könnten gerichtliche Entscheidungen, die schon in der Vergangenheit dramatische Wendungen brachten, noch ein Wörtchen mitreden.

Die Fortsetzung des TikTok-Dramas verspricht daher, spannender zu werden als jede Seifenoper. Es bleibt abzuwarten, ob TikTok letztlich seine Tanzfläche räumen muss oder weiterhin das amerikanische Wohnzimmer erobern darf.

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