Epic Games hat im Rechtsstreit gegen Apple vor dem Obersten US-Gericht eine Niederlage erlitten. Die Kartellklage des „Fortnite“-Entwicklers, die die Monopolstellung von Apple im App-Store infrage stellte, wurde abgewiesen. Obwohl das Gericht Apple keine Monopolstellung zusprach, legte es dem Konzern bestimmte Auflagen auf. Epic Games hatte gegen die 30-prozentige Gebühr bei App-Verkäufen durch Apple geklagt. Das Urteil kommt nach einem ähnlichen Erfolg von Epic Games gegen Google im Dezember. In diesem Fall wurde festgestellt, dass der Playstore ein illegales Monopol sei, und Google kündigte Berufung an.
Die Entscheidung des Obersten Gerichts bedeutet, dass Apple „Fortnite“ nicht in den App Store zurückholen muss. Epic Games hatte sich vor etwa vier Jahren mit Apple und Google angelegt, als es ein Update mit einem eigenen Bezahlsystem veröffentlichte, das die beiden App-Stores umging. Dies führte dazu, dass die Fortnite-App für Mobilgeräte von Apple und Google entfernt wurde.
Obwohl Epic Games in den meisten Punkten vor Gericht verlor, erzielte Apple eine kleine Regeländerung. App-Entwickler dürfen künftig Nutzer auf alternative Bezahlmethoden außerhalb von Apples Download-Plattform hinweisen.
Gleichzeitig stehen die App-Store-Regeln von Apple im Fokus europäischer Regulierer. Der Digital Markets Act (DMA) soll am 7. März in Kraft treten und schreibt unter anderem vor, dass große Plattformen ihre App Stores für andere Anbieter öffnen müssen. Apple wehrt sich dagegen und argumentiert unter anderem mit Sicherheitsüberlegungen.