Start Allgemein FG FINANZ-SERVICE AG – Immer noch Verlust im sechsstelligen Bereich

FG FINANZ-SERVICE AG – Immer noch Verlust im sechsstelligen Bereich

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Nun, immerhin konnte der Verlust halbiert werden, beträgt  aber immer noch mehr als 345.000 Euro. Möglicherweise sollte Gerhard Ziegler nun auch mal jüngere Führungskräfte ans Ruder lassen.

FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft

Heilbronn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.05.2018 bis zum 30.04.2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018/2019

1. Grundlagen des Unternehmens

Die FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft (kurz: FG) ist ein familiengeführtes Unternehmen der Allfinanzberatung und -Vermittlung mit Sitz in Heilbronn.

a. Geschäftsmodell

Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1981 durch Gerhard Ziegler setzt die FG auf langfristige Beziehungen zu ihren Geschäftspartnern und Kunden.

Als Familienunternehmen legt die FG größten Wert auf eine familiäre Ausrichtung des Unternehmens und pflegt eine offene und nachhaltige Unternehmenskultur.

Durch die Ausrichtung unseres Handelns auf die Vorstellungen und Bedürfnisse unserer Kunden, ermöglichen wir ihnen selbstbestimmt mit bester Informationsgrundlage die für sie am besten passenden Finanzentscheidungen zu treffen.

Die für die FG tätigen Vermittler sind im gesamten Bundesgebiet tätig. Die Vermittler können hier aus einer breit angelegten Produktpalette auswählen, um die für den Kunden am besten geeigneten Produkte anbieten zu können. Die in den Vorjahren in Österreich und der Schweiz tätigen Vermittler sind mittlerweile in separaten Tochtergesellschaften vertraglich gebunden.

b. Ziele und Strategien

Das innovative Aus- und Weiterbildungskonzept ist die Basis unserer Geschäftspartner, unseren Kunden

passende Produktoptionen individuell anzubieten. Das breit gefächerte Ausbildungsangebot spiegelt sich in zahlreichen gut besuchten Seminaren und Coachings wider.

Unterstützung erhält der Vertrieb durch Fachverantwortliche für alle Produktbereiche sowie durch ein effizientes und gut ausgebildetes Backoffice.

Gesteuert wird das Unternehmen über ein Kontrollsystem monatlicher Soll-/Ist-Zahlen und deren Abweichungsanalyse. Eine Vielzahl von Daten wie Erkenntnisse über das neu eingereichte Geschäft oder den abgerechneten Bestand unterstützt den Vorstand bei der Unternehmenssteuerung.

Hauptsegmente sind u. a. der Vertrieb von Betrieblicher Altersversorgung, fondsgebundenen Lebensversicherungen, Kranken- und Sachversicherungen, Investmentanlagen, Wohnungen und Beteiligungen.

2. Wirtschaftsbericht

a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das globale Bruttoinlandproduktes (BIP) hat weiterhin zugenommen. Träger dieses zusätzlichen Aufschwungs sind insbesondere die fortgeschrittenen Volkswirtschaften. In den nächsten Jahren wird eine Fortsetzung des Wachstums auf geringerem Niveau erwartet.

Eine wichtige Triebfeder für das Wachstum ist weiterhin das global unverändert niedrige Zinsniveau. Auch im Euro-Raum und in Deutschland wird die gute wirtschaftliche Entwicklung durch die Geldpolitik der EZB begünstigt. Darüber hinaus war der Konsum eine bedeutende Komponente des anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwungs.

Die seit 2014 erzielten Finanzierungsüberschüsse stellen in der historischen Betrachtung eine ungewöhnliche Entwicklung dar. Eine länger als ein Jahr andauernde Phase mit Haushaltsüberschüssen gab es zuletzt in den 1950er-Jahren.

Die Produktionskapazitäten in Deutschland sind nach wie vor überausgelastet, während die übrige Euro-Zone weitestgehend zur Normalauslastung zurückkehrt. Trotz der gesamtwirtschaftlichen Auslastung ist die momentane Inflations- und Lohnentwicklung moderat, wobei sich hier bereits ein leichter Aufwärtstrend erkennen lässt. Einzelne Vermögenswerte wie bspw. Immobilien liegen derzeit auf historisch hohem Preisniveau. Die Arbeitslosenquote liegt in Deutschland weiterhin auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Der demografische Wandel in Deutschland wird sich weiterhin beschleunigen. Standen einer Person über 65 Jahren 2015 noch ca. drei Personen im erwerbsfähigen Alter entgegen, wird sich dieses Verhältnis bis 2030 voraussichtlich auf rund zwei reduzieren.

Die Finanzdienstleistungsbranche ist durch die andauernde Niedrigzinsphase sowie durch die politische Regulierung anspruchsvollen Rahmenbedingungen ausgesetzt.

Durch die immer noch niedrigen Zinsen gewinnen selbst- und fremdgenutzte Immobilien eine noch größer werdende Bedeutung beim langfristigen Vermögensauf- und Ausbau. Auch die Anlageklasse Investmentfonds kann durch eine positive Entwicklung der Unternehmensergebnisse und Aktienmärkte vom aktuellen Umfeld profitieren.

b. Geschäftsverlauf

Trotz weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen für die Finanzdienstleistungsbranche konnte die FG FINANZ-SERVICE AG ihren Umsatz um rund 12,4 % steigern.

Haupttreiber der positiven Entwicklung war das Geschäft mit Lebensversicherungen unter Berücksichtigung der betrieblichen Altersvorsorge (+ 9 %), der Sachversicherungsbereich (+ 9 %) sowie der Finanzierungsbereich (+ 74 %).

Die Sparte Investment/Vermögensverwaltung stagnierte im Berichtsjahr (+ 0,3%).

Der Geschäftsbereich Bausparen erlitt durch die unattraktiven Zinskonditionen weitere Einbußen von ca. 12 %.

In den Sparten Krankenversicherungen erzielten wir eine Erhöhung von rund 4 %.

c. Ertragslage

Der Umsatz der FG FINANZ-SERVICE AG betrug im Wirtschaftsjahr 2018/2019 TEuro 22.912.

Der Rohertrag beträgt im Berichtsjahr TEuro 5.909; im Vorjahr betrug der Rohertrag TEuro 5.436. Die Steigerung ist im Wesentlichen auf die positive Umsatzentwicklung zurückzuführen.

Der Personalaufwand liegt im Berichtsjahr bei TEuro 1.824 und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um TEuro 406 bzw. um rund 28,6 %.

Das Ergebnis (Jahresfehlbetrag) nach Steuern beträgt TEuro -348 (Vorjahr Jahresüberschuss TEuro 713).

Das neutrale Ergebnis betrug TEuro – 1.231 und setzten sich im Wesentlichen aus Aufwendungen aus der Einstellung in die Einzelwertberichtigung auf Forderungen mit TEuro 946, aus uneinbringlichen Forderungen von TEuro 326 sowie der Abschreibung von Finanzanlagen von TEuro 149 zusammen.

Die Erträge im neutralen Ergebnis resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEuro 312 sowie aus der Auflösung von Rückstellungen von TEuro 213.

d. Finanzlage

Die Eigenkapitalquote verringerte sich von 7,4% auf 4,7%.

d1) Kapitalstruktur

Am 24.11.2015 gewährte die Berichtgesellschaft der D5 Makler GmbH ein Endfälligkeitsdarlehen über TEuro 731. Das Darlehen ist verzinslich und am 24.11.2020 in voller Höhe zurückzuführen.

Ein weiteres Darlehen besteht seit 14.10.2015 gegenüber der HR Heilbronner Renten- und Vorsorgeberatung GmbH i.H.v. TEuro 51. Das Darlehen ist ebenfalls verzinslich und am 14.10.2020 komplett zurückzuführen. Hinsichtlich dieses Darlehens wurde ein Rangrücktritt vereinbart.

Seit 12.02.2009 besteht ein Darlehen von der Berichtsgesellschaft an die Ziegler Holding GmbH über TEuro 240. Das Darlehen ist verzinslich und am 12.02.2020 vollständig zurückzuführen.

d2) Investitionen

Die Investitionen betrugen im Berichtsjahr TEuro 60 und entfallen überwiegend auf die Erneuerung und Verbesserung der IT-Landschaft.

Darüber hinaus wurden Software-Projekte in einem Volumen von TEuro 407 fertig gestellt und im Berichtsjahr in die Anwendung überführt.

Die Verbesserung und Erweiterung der eingesetzten Software Produkte steht im Fokus weiterer Investitionsüberlegungen.

d3 ) Liquiditätslage

Die Liquiditätslage hat sich im Vorjahresvergleich verbessert.

Die liquiden Mittel sind im Berichtsjahr von TEuro 132 auf TEuro 241 gestiegen.

Der operative Cashflow betrug im Berichtsjahr TEuro 28, ausgehend von einem Jahresfehlbetrag von TEuro 348. Der positive Cashflow von TEuro 98 aus Investitionstätigkeitresultiert im Wesentlichen aus der Liquidation und

Kapitalauszahlungen von Beteiligungen, welche im Berichtsjahr liquidiert wurden. Aus dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich aufgrund der gezahlten Zinsen ein negativer Cashflow von TEuro – 17.

e. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr von Euro 12,71 Mio auf Euro 12,80 Mio erhöht.

f. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf TEuro 348 bei einem Umsatz von TEuro 22.913.

Produktpartner

Es wurden Produkte von 201 Produktpartnergesellschaften vermittelt.

Grundlage für die Auswahl unserer Produktpartner sind dabei fundierte Markt- und Produktanalysen.

Personal- und Sozialbereich

Die Personalzahl lag per 30.04.2019, ohne Vorstand und Auszubildende, bei 40 Mitarbeitern.

Das Personal zeichnet sich durch eine qualifizierte Ausbildung aus, ein Teil der Mitarbeiter wurde von uns selbst ausgebildet und nimmt an fortlaufenden Weiterbildungsveranstaltungen statt, um eine qualitative und effiziente Arbeitsweise zu gewährleisten.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

a) Prognosebericht

Im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten, die bereits eine Zinswende eingeläutet haben und weitere Zinserhöhungen kurz-und mittelfristig zu erwarten sind, werden für den Euroraum für das Wirtschaftsjahr 2019/2020 keine Zinsanhebungen prognostiziert. Eine Abkehr von der expansiven Geldpolitik soll vorerst nur durch eine Reduzierung des „Anleihen-Kaufprogramms“ durch die EZB vorangetrieben werden. Durch diese Faktoren begünstigt, wird auch für Deutschland weiterhin eine stabile Konjunktur prognostiziert. Insbesondere für die durch das Zinsniveau begünstigen Anlageklassen sollte sich die positive Entwicklung bei gleichbleibendem Umfeld zunächst fortsetzen. Die hohe Auslastung der Wirtschaft in Verbindung mit der niedrigen Arbeitslosigkeit

sollte positive Konsequenzen für die Entwicklung privater Einkommen mit sich bringen und somit die Nachfrage nach eigenständiger Altersvorsorge erhöhen. Durch die zunehmende Komplexität der vermittelten Produkte, ergibt sich ein erhöhter Beratungsbedarf.

Vorerst stabile Zinsen, weiterhin sehr gute Unternehmensergebnisse und die ungebrochen hohe Nachfrage nach Wohnraum lassen einen positiven Ausblick auf die Entwicklung der Aktien- und Immobilienmärkte zu.

Die im Jahresabschluss 2017/2018 prognostizierte Umsatzsteigerung von 5 % wurde mit insgesamt 12% übertroffen. Das prognostizierte Ergebnis konnte aufgrund höherer Forderungsabwertungen nicht erreicht werden

Die FG FINANZ-SERVICE AG erwartet für das Geschäftsjahr 2019/2020 eine positive Entwicklung der Umsatzerlöse, so dass für das kommende Geschäftsjahr der Umsatz in Höhe von TEUR 23.000 und der Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 210 geplant wurde.

Durch unsere jahrelange Erfahrung in unserem Marktumfeld besteht großes Vertrauen in unsere Anpassungsmöglichkeiten an dynamische und sich stetig verändernde Rahmenbedingungen.

Die Konzeption der Allfinanz ermöglicht uns, das Risiko auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen. Negativentwicklungen in einzelnen Geschäftsbereichen können aufgrund dieser Diversität kompensiert werden.

b) Chancenbericht

Die Entwicklung der Rahmenbedingungen des Marktes, der sich stetig verändernde Versicherungsbedarf und der demographische Wandel, technische Weiterentwicklungen sowie rechtliche und regulatorische Veränderungen bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten.

Die Bundesregierung stellt im Rentenversicherungsbericht 2018 die Versorgungslücke der jüngeren und mittleren Jahrgänge im Alter dar. Das zur Erhaltung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit notwendige Versorgungsniveau kann sowohl derzeit als auch in Zukunft nicht mehr rein über die Gesetzliche Rentenversicherung gedeckt werden, wodurch eine private Altersvorsorge zukünftig unabdingbar wird.

Das Betriebsrentenstärkungsgesetz und Veränderungen bei der Riester-Rente sind erste Maßnahmen der Politik, betriebliche und private Altersvorsorge zu fördern. Weitere Förderungsschritte in diesen Bereichen sind zu erwarten.

In Verbindung mit den aktuell guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der niedrigen Arbeitslosigkeit besteht ein enormes Potential für zusätzlichen Beratungsbedarf, was Anlageentscheidungen anbelangt.

Auch die aktuelle Anlagesituation in Deutschland lässt großen Spielraum für eine Ausweitung des Marktvolumens für private Anlageklassen mit Beratungsbedarf. Im internationalen Vergleich bewegt sich Deutschland im Bereich Investmentkultur auf einem niedrigen Niveau, was sich in einer hohen Anzahl an niedrig- bis unverzinsten Anlagen niederschlägt. Dieses Aufholpotential bietet der Finanzberatung sehr hohe Steigerungsmöglichkeiten.

Die fortschreitende Schließung von Bankfilialen bietet neue Chancen der Kundengewinnung, da der persönliche Kontakt eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine vernünftige Anlageberatung ist.

Wir reagieren darauf mit unseren vielfältigen Vertragsformen für Geschäftspartner, der großen Anzahl von vermittelten Gesellschaften, neuen Konzepten wie z. B. unseren Service-und Dienstleistungsvertrag sowie VwA (Vertriebsweg Autohaus). Hier sollen spezielle Zielgruppen angesprochen werden.

Durch die Konzepte, gestützt durch Potentialanalysen, Vermögenskonzepte und unseren stetigen Informationsservice, erreichen wir eine enge Kundenbindung.

Auch die Betreuung der bereits bestehenden Kundenbestände soll die Kundenzufriedenheit sicherstellen und den Umsatz stärken.

Auch zukünftig werden wir in Zusammenarbeit mit internen und externen Experten daran arbeiten, Mitarbeitern und Geschäftspartnern Innovationen, auf dem neusten Stand der Technik, zur Verfügung zu stellen.

Durch die zunehmende Regulierung der Finanzberatung durch den Gesetzgeber, erhöht sich der Aufwand der Marktteilnehmer, um den Neuregelungen gerecht zu werden. Aus dieser Entwicklung erwarten wir uns kurz- bis mittelfristig Vorteile bei der Personalgewinnung. Unterstützt durch umfassende Aus- und Weiterbildungskonzepte ist die FG gut auf den erwarteten demographisch bedingten Fachkräftemangel vorbereitet.

c) Risikobericht

Angesichts der lang anhaltenden Konjunktur steigt die Wahrscheinlichkeit einer Abschwächung bzw. Verlangsamung des Wirtschaftswachstums.

Ein Zinsanstieg ist zumindest mittelfristig nicht zu erwarten, was andernfalls zu einer steigenden Belastung der öffentlichen Haushalte führen würde.

Eine Aufwertung des Euro im Vergleich zum US-Dollar könnte die Konjunktur in der Eurozone aufgrund der hohen Exportorientierung eintrüben.

Ein Rückgang des globalen Handels und eine damit mit aller Voraussicht einhergehende Einkommensminderung hätten negative Folgen auf unser Geschäftsmodell.

In den Branchen Banken, Bausparkassen und Lebensversicherern sind aufgrund des anspruchsvollen Zinsumfeldes weitere Konsolidierungsschritte zu erwarten. Zudem leiden die Akteure oftmals unter den in der Vergangenheit festgelegten Garantiezinsen.

Nach jahrelangen Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt, besonders in Großstädten, erhöht sich in dieser Anlageklasse das Risiko einer Blasenbildung.

Die weiterhin zunehmende Nutzung des Internet zum Versicherungsabschluss durch die Endkunden führt zu Umsatzeinbußen. Insbesondere in Versicherungszweigen mit überschaubarem Beratungsbedarf und klar abzugrenzendem Angebot werden die Kunden weiterhin Versicherungsverträge über das Internet abschließen. Dahingegen wird es voraussichtlich in komplexen Versicherungsbereichen mit hohem bis sehr hohem Beratungsbedarf weiterhin unabdingbar sein, einen persönlichen Kontakt zwischen Vermittler und Kunde herzustellen. Dennoch werden neuartige Geschäftsmodelle wie FinTechs oder InsurTechs versuchen, den Banken und Versicherungen Marktanteile streitig zu machen.

Im Zuge der Digitalisierung gab es in der jüngeren Vergangenheit tiefgreifende Veränderungen für die Arbeitswelt.

Der durch die Digitalisierung bedingte Strukturwandel wird verstärkt zu Arbeitskräftebewegungen zwischen Berufen und Branchen führen. In Verbindung mit der demographischen Entwicklung und der aktuell fast vorherrschenden Vollbeschäftigung wird es somit für Unternehmen schwieriger offene Stellen mit den geeigneten Fachkräften besetzen zu können.

Operative Risiken

Die anhaltende Niedrigzinsphase führt zu starken Einbußen im Kerngeschäft des Versicherungsvertriebs. Selbst- und fremdgenutzte Immobilien gewinnen beim langfristigen Vermögensaufbau eine immer größere Bedeutung.

Operativen Risiken begegnen wir im Personalbereich mit einem professionellen Auswahlverfahren der Bewerber, um diese im Laufe ihres Werdegangs durch gezielte Aus-und Weiterbildungsmaßnahmen zu fördern.

Für die Gesundheit der Mitarbeiter werden systematische Präventionsmaßnahmen angeboten.

Unser internes Kontrollsystem soll dazu dienen, Fehler zu minimieren. Als Kontrollinstrumente setzen wir dafür Stichprobenkontrollen, „Vier-Augen-Prinzip“ sowie Berechtigungs- und Vollmachtsrichtlinien ein.

Durch die im Mai 2018 in Kraft getretene Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erfordert von den Unternehmen zusätzliche Aufwendungen in den Bereichen Datenschutz und Cyber-Security.

Zur Minimierung der Ausfallrisiken unserer Systeme und Anwendungen bedienen wir uns redundanter Systeme und Anwendungen, die im Notfall eine Wiederherstellung unserer Systeme, Daten und Anwendungen garantieren.

Zur Abwehr innerer und äußerer Hackerangriffe werden von uns Antivirenprogramme, Firewals und Verschlüsselungen eingesetzt. Dadurch soll der Zugriff Unbefugter auf vertrauliche Daten verhindert werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Ausfallrisiken resultieren vorrangig aus Provisionsvorfinanzierungen und Stornos gegenüber den Gesellschaften und Geschäftspartnern.

Das Vermittlungsgeschäft ist so gelagert, dass zwischen dem eingereichten Geschäft der Geschäftspartner und der Auszahlung der Produktpartner oftmals ein Zeitraum von mehreren Wochen liegt. Daher werden erwirtschaftete, aber noch nicht vereinnahmte Provisionen vorab als Provisionsvorschüsse an den Geschäftspartner ausbezahlt.

Diesbezügliche Forderungen, die als risikobehaftet einzustufen sind, werden entsprechend abgewertet.

Sonstige Risiken

Die FG beobachtet die Entwicklungen im Steuerrecht; durch interne und externe Experten wird die Umsetzung und Einhaltung der steuerlichen Regelungen gewährleistet.

Das Vertrauen unserer Kunden, Aktionäre und Geschäftspartner in ordnungsgemäßes Handeln und die Einhaltung kapitalmarktrechtlicher Verhaltensvorschriften ist die Grundlage unserer geschäftlichen Aktivitäten.

Die weiterhin zahlreichen Regulierungsvorschriften des Gesetzgebers betrafen zunächst überwiegend die Finanz Produkte, sowie deren Ersteller Nun geraten die Vermittler der Branche zunehmend in den Fokus der Behörden. Dadurch steigen die Zugangshürden für Neueinsteiger und die Bedeutung fortlaufender Weiterbildung für alle Berufsträger. Vorsorgelösungen mit einer festen Beitragsgarantie sinken aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase kontinuierlich; über Garantie-Produkte attraktive Renditen für die Kunden zu erwirtschaften, fällt immer schwerer.

Die gesetzlich vorgeschriebenen Änderungen des Rechnungszinses und der allgemeinen Rahmenbedingungen für die Lebensversicherungsbranche machten es notwendig, dass viele Produktpartner mit Wirkung zum 01.01.2017 neue Tarifgenerationen, mit veränderten Provisionssätzen und unterschiedlichen Provisionsmodellen (diskontierte Abschlussprovision oder laufende Betreuungsprovision), einführten. Auch die

Provisionshaftungszeiten wurden von einer maximalen Laufzeit von 60 Monaten auf bis zu 120 Monate angepasst.

4. Risikobericht in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Ein wesentliches Risiko liegt in der Rückzahlungsverpflichtung bei vorzeitig beendeten vermittelten Verträgen. Diesem Risiko wird durch Bildung von Stornoreserven bei den anbietenden Gesellschaften begegnet. In diesem Zusammenhang werden für die Vermittlungen der Geschäftspartner ebenfalls angemessenen Teile der Vermittlungsprovision einbehalten und einer Stornoreserve zugeführt.

Allgemeine Forderungsausfälle aus erwirtschafteten Vermittlungsprovisionen sind nicht zu erwarten.

Forderungsausfälle entstehen im Regelfall im Bereich der branchenüblichen Vorauszahlungen an die vermittelnden Geschäftspartner. Den hierbei entstehenden Latenzen wird durch bilanzielle Wertberichtigung sowie durch rechtsanwaltliche Beitreibung im Rahmen eines Forderungsmanagements begegnet. Darüber hinaus wurde eine hausinterne Rechtsabteilung aufgebaut.

5. Sonstige Angaben

Schlusserklärung des Vorstands zum Abhängigkeitsbericht

„Ich erkläre, dass die FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft, Heilbronn, bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die mir im Zeitpunkt der Vornahme des Rechtsgeschäftes bekannt waren, angemessene Gegenleistungen erhalten hat. Andere Maßnahmen i.S. von § 312 AktG sind weder getroffen noch unterlassen worden.“

 

Heilbronn, 11. November 2019

Vorstand der FG FINANZ-SERVICE AG

Gerhard Ziegler

Bilanz

Aktiva

30.4.2019 30.4.2018
EUR EUR
A. Anlagevermögen 4.837.309,91 4.752.188,36
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 573.390,00 720.368,05
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 573.390,00 720.368,05
II. Sachanlagen 119.424,90 138.287,10
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 119.424,90 138.287,10
III. Finanzanlagen 4.144.495,01 3.893.533,21
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 760.932,19 815.931,19
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.377.700,15 2.996.884,20
3. Beteiligungen 0,00 80.717,82
4. sonstige Finanzanlagen 5.862,67 0,00
B. Umlaufvermögen 7.920.020,26 7.918.437,59
I. Vorräte 55.405,53 51.895,14
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenständeagen119.424,90138.287,101. andere Anlagen, Betrie .623.153,56 7.734.211,457.73
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.024.007,63 2.009.439,98
2. Forderungen gegen Gesellschafter 662.289,31 1.078.681,36
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.064.633,18 1.970.874,18
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 54.962,10 53.815,71
5. sonstige Vermögensgegenstände 2.817.261,34 2.621.400,22
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 1.199.174,65 1.035.143,21
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 241.461,17 132.331,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten 40.952,59 41.465,53
Bilanzsumme, Summe Aktiva 12.798.282,76 12.712.091,48

Passiva

30.4.2019 30.4.2018
EUR EUR
A. Eigenkapital 597.119,94 944.662,44
I. gezeichnetes Kapital 511.291,88 511.291,88
1. Eigene Anteile – offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt -20.448,00 -20.448,00
II. Kapitalrücklage 1.025.564,59 1.025.564,59
III. Gewinnrücklagen 41.359,84 41.359,84
IV. Bilanzverlust 960.648,37 613.105,87
davon Verlustvortrag 613.105,87 1.324.684,36
B. Rückstellungen 1.599.824,00 1.213.044,30
C. Verbindlichkeiten 10.495.460,45 10.459.883,47
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.728.297,59 8.899.784,13
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 543.078,09 2.131.245,10
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.494.451,25 1.157.929,73
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.494.451,25 1.157.929,73
3. sonstige Verbindlichkeiten 272.711,61 402.169,61
davon aus Steuern 25.444,63 23.843,52
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 272.711,61 402.169,61
D. Rechnungsabgrenzungsposten 105.878,37 94.501,27
Bilanzsumme, Summe Passiva 12.798.282,76 12.712.091,48

Gewinn- und Verlustrechnung

1.5.2018 – 30.4.2019 1.5.2017 – 30.4.2018
EUR EUR
1. Provisionseingang 22.912.494,56 20.376.901,56
2. sonstige betriebliche Erträge 644.962,40 528.300,46
3. Provisionsausgang 17.262.701,23 14.940.803,54
4. Löhne und Gehälter 1.572.640,64 1.232.008,05
5. soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 251.585,48 186.687,64
davon für Altersversorgung 17.750,15 21.729,72
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 225.608,44 151.835,89
7. auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 249.773,89 180.988,26
8. sonstige betriebliche Aufwendungen 4.256.995,11 3.318.888,93
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung 9,70 0,00
9. Erträge aus Beteiligungen 79.771,46 90.228,20
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 152.557,51 147.601,66
davon aus verbundenen Unternehmen 133.562,22 130.167,58
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 149.448,00 0,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 34.919,79 22.111,77
davon aus Abzinsung 5.470,51 0,00
13. Steuern vom Einkommen und Ertrag 131.400,00 396.416,43
14. Ergebnis nach Steuern -345.286,65 713.291,37
15. sonstige Steuern 2.255,85 1.712,88

Ergebnisverwendung

1.5.2018 – 30.4.2019 1.5.2017 – 30.4.2018
EUR EUR
1. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss -347.542,50 711.578,49
2. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -613.105,87 -1.324.684,36
3. Bilanzverlust -960.648,37 -613.105,87

Kapitalflussrechnung

Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 21 (DRS 21)

2019 2018
TEuro TEuro
1. Periodenergebnis -348 712
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 226 152
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 753 23
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 45 181
5.- -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investtitions- od. Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -874 -1.604
6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investtitions- od. Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 293 612
7. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge -118 -107
8.- Sonstige Beteiligungserträge 80 109
9. +/- Ertrag Steueraufwand/-ertrag 131 396
10. -/+ Ertragsteuerzahlungen 0 -70
11. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 10) 28 186
12. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 25 189
13. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen 35 59
14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 75 157
15. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 40
16. + Erhaltene Zinsen 69 70
17. + Erhaltene Dividenden/Beteiligungserträge 14 0
18. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 12 bis 17) 98 -61
19. Gezahlte Zinsen 17 1
20. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe 19) -17 -1
21. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe aus 11, 18, 20) 109 124
22. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 132 8
23. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 21 und 22) 241 132

Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Heilbronn. Sie ist im Amtsgericht Stuttgart unter HRB 104627 eingetragen.

2. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 30. April 2019 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des AktG sowie der Satzung aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert, was der bisherigen Handhabung entspricht.

Ausweisänderungen:

Die im Vorjahr unter „Beteiligungen“ ausgewiesenen Vermögenswerte werden im Berichtsjahr unter der Position „Wertpapiere des Anlagevermögens“ ausgewiesen.

Die im Vorjahr unter der Position „Forderungen gegen Gesellschafter“ ausgewiesenen Forderungen aus „Kapitalrücklage Ziegler Holding GmbH“ und „Darlehen Ziegler Holding GmbH“ werden im Berichtsjahr unter der Position „Ausleihungen an verbundene Unternehmen“ ausgeweisen.

Im Übrigen werden die bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert fortgeführt.

Die Erstellung erfolgte unter der Annahme der Unternehmensfortführung nach § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Der Ansatz der geleisteten Anzahlungen erfolgt zum Nennbetrag.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben.

Die Abschreibungen auf Zugänge des Anlagevermögens werden im Übrigen pro rata temporis vorgenommen.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden bis zu einem Wert von Euro 800,00 im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. In den Vorperioden gebildete Sammelposten (geringwertige Wirtschaftsgüter) mit Anschaffungskosten von Euro 800,00 (bis 2017: Euro 410,00) bis Euro 1.000,00 werden mit 20 v. H. linear abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Ausleihungen werden grundsätzlich zum Nennwert angesetzt; Wertminderungen wird durch entsprechende Einzelwertberichtigung Rechnung getragen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens (Waren) erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Rechnungsabgrenzungsposten werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (Rentenzusagen aus ehemaliger Unterstützungskasse) werden mit dem Barwert angesetzt. In 2019 wird ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzins von 2,94 % bei einer Restlaufzeit von 10 Jahren bei der Bewertung zugrunde gelegt. Gehalts- und Rentenanpassungen wurden mit 0 % p. a. berücksichtigt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

4. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEuro 1.024 (Vorjahr: TEuro 2.009) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von TEuro 1.199 (Vorjahr: TEuro 1.035) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen enthalten in Höhe von TEuro 662 (Vorjahr: TEuro 1.079) Forderungen gegen Gesellschafter. Es handelt sich dabei in vollem Umfang (Vorjahr: TEuro 485) um Forderungen aus dem Verrechnungsverkehr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren mit TEuro 3.065 (Vorjahr: TEuro 1971) aus dem Verrechnungsverkehr.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (TEuro 106) betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen; die Auflösung des Posten erfolgt entsprechend dem Zeitablauf.

Eigenkapital

Die Darstellung des Eigenkapitals erfolgt gem. § 272 HGB unter Berücksichtigung der Satzung. Die Bilanz wurde unter Berücksichtigung der Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Die Gesellschaft hält 800 Stück eigene Aktien die offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt werden. Gleichzeitig wurde eine Rücklage wegen eigener Aktien gebildet.

Das Eigenkapital teilt sich auf in 20.000 Stück Namensaktien zu je DM 50,00.

Bilanzverlust

Der Bilanzverlust entwickelte sich wie folgt:

Euro
Stand am 01.05.2018 -613.105,87
Jahresüberschuss 2018/2019 -347.542,50
Stand am 30.04.2019 -960.648,37

Sonstige Rückstellungen

Die sonstige Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Provisionen, Prozesskosten, Aufbewahrungskosten, Abschluss- und Prüfungskosten sowie Urlaubsansprüche gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in vollem Umfang Verbindlichkeiten aus dem Verrechnungsverkehr.

In den passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind TEuro 33 Provisionsansprüche enthalten, welche erst nach dem Bilanzstichtag einen Anspruch begründen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEuro 25 (Vorjahr: TEuro 24).

Haftungsverhältnisse:

Die Berichtsgesellschaft hat eine Mithaftung zugunsten der auf dem Gebäude Olgastraße 19 lastenden Bankverbindlichkeiten unterzeichnet (Valuta 30.04.2019: TEuro 427).

Aufgrund der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bei dem verbundenen Unternehmen geht der Vorstand von einem geringen Risiko und einer geringen Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme aus.

Sicherheitengestellung für verbundene Unternehmen erfolgte wie folgt:

Art der Haftung Fremder Schuldner Zugunsten
Patronatserklärung D5 Verwaltungs GmbH Versicherungsgesellschaften
Mithaftung serklärung D5 Verwaltungs GmbH Versicherungsgesellschaften

Aufgrund der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bei dem verbundenen Unternehmen geht der Vorstand von

einem geringen Risiko und einer geringen Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme aus.

Daneben besteht eine unwiderrufliche und uneingeschränkte Patronatserklärung für die FG Investment- Consulting GmbH (Österreich).

Der Vorstand geht nicht von einer Inanspruchnahme aus, da die internen Stützungsmaßnahmen (Provisionsverzichte) zur Refinanzierung ausreichend sind.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen bestehen in Höhe von TEuro 940 sonstige finanzielle Verpflichtungen (davon gegenüber verbundenen Unternehmen TEuro 774).

Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen u. a. folgende Sachverhalte:

Sonstige finanzielle Verpflichtungen < 1 Jahr TEuro 1-5 Jahre TEuro > 5 Jahre TEuro
aus Mietverträgen 295 260 0
aus Lizenzen 45 0 0
aus Wartungsverträgen 33 0 0
aus Leasingverträgen 24 47 0
aus Umlage Ziegler Holding GmbH 118 118 0
davon
gegenüber verbundenen Unternehmen 396 378 0
Summe 515 425 0

Die Laufzeit der Verträge beträgt bis 3 Jahre.

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Bei den periodenfremden Erträgen in Höhe von TEuro 529 handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus wertberichtigten Forderungen in Höhe von TEuro 316 sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEuro 213.

Personalaufwand

Von den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung entfallen TEuro 18 (Vorjahr: TEuro 22) auf die Altersversorgung.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die periodenfremden Aufwendungen betragen TEuro 75 und betreffen Forderungsverluste.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge betreffen in Höhe von TEuro 114 (Vorjahr: TEuro 112) verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

Die Abschreibungen betreffen in voller Höhe außerplanmäßige Abschreibungen. Die Abschreibungen betreffen in Höhe von TEuro 93 verbundene Unternehmen.

6. Sonstige Angaben

Aufsichtsrat

Vorsitzender:

Herr Dr. Martin Keydel, Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Ettlingen

Übrige Mitglieder:

Frau Angelika Ziegler, Kfm. Angestellte, Weinsberg (stellvertretende Vorsitzende)

Herr Ingo Priebernig, Versicherungskaufmann, Tamm

Geschäftsführung

Vorstand:

Herr Gerhard Ziegler, Versicherungskaufmann, Weinsberg

Der Vorstand ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit und einzelvertretungsbefugt.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Bezüglich der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf TEuro 24 (Vorjahr: TEuro 24).

Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Vorstands sowie Haftungsverhältnisse zugunsten von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats

Dem Vorstand wurden Vorschüsse und Kredite in Höhe von TEuro 140 gewährt.

Bei dem Darlehen handelt es sich um einen gegenseitigen Kontokorrentrahmen, welcher auf unbestimmte Zeit läuft. Das Darlehen wird mit 1,5 % p. a. über dem Basiszinssatz verzinst.

Mitarbeiter

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2018/2019 wurden 40 Angestellte (ohne Vorstand und Auszubildende) beschäftigt.

Ergebnisverwendung/Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust von TEuro 961 auf neue Rechnung vorzutragen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag (Nachtragsbericht)

Sonstige Vorgänge von wesentlicher Bedeutung, welche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.

 

Heilbronn, 11. November 2019

FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft

Vorstand:

gez. Gerhard Ziegler

Es wurde beschlossen, keine Dividende auszuschütten.

Anlagespiegel

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 01.05.2018 Zugänge Abgänge
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.145.965,05 25.331,82 0,00
2. Geleistete Anzahlungen 407.003,05 0,00 0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 1.552.968,10 25.331,82 0,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und 959.697,14 34.436,37 70.464,02
Geschäftsausstattung
Summe Sachanlagen 959.697,14 34.436,37 70.464,02
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 833.543,19 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.215.275,62 0,00 98.911,96
3. Beteiligungen 80.717,82 2,00 74.858,15
4. Wertpapiere des AV 0,00 57.311,67 0,00
Summe Finanzanlagen 3.129.536,63 57.313,67 173.770,11
Summe Anlagevermögen 5.642.201,87 117.081,86 244.234,13
Umbuchungen Abschreibung kumuliert Restbuchwert 30.04.2019 Geschäfts-jahresabschreibung
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 407.003,05 832.600,05 573.390,00 172.309,87
2. Geleistete Anzahlungen -407.003,05 0,00 0,00 0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 832.600,05 573.390,00 172.309,87
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 821.410,04 119.424,90 53.298,57
Summe Sachanlagen 0,00 821.410,04 119.424,90 52.298,57
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 17.612,00 760.932,19 54.999,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.261.336,49 0,00 3.377.700,15 0,00
3. Beteiligungen -5.861,67 0,00 0,00 0,00
4. Wertpapiere des AV 5.861,67 0,00 5.862,67 51.449,00
Summe Finanzanlagen 1.261.336,49 17.612,00 4.144.495,01 106.448,00
Summe Anlagevermögen 1.261.336,49 1.671.622,09 4.837.309,91 332.056,44

Bericht des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrates der FG Finanz-Service AG

Für das Geschäftsjahr 01.05.2018 – 30.04.2019

Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand

Der Aufsichtsrat hat, wie in den Vorjahren, im Geschäftsjahr 2018/2019 die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und diesen bei der Leitung des Unternehmens beraten.

Der Aufsichtsrat konnte sich dabei von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Vorstandsarbeit überzeugen. Der Vorstand ist seinen Informationspflichten nachgekommen, hat regelmäßig und umfassend über

alle für die Gesellschaft relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, der Risikoentwicklung und der Compliance unterrichtet.

Dies beinhaltet auch Informationen über Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteteten Zielen, sowie Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Berichstjahr fanden 3 Sitzungen des Aufsichtsrats statt (05. Juli und 09. November 2018 sowie 31. Januar 2019), an denen jeweils alle Aufsichtsräte anwesend waren. Der Vorstand hat an allen Aufsichtsratssitzungen teilgenommen. Aufsichtsratsvorsitzender war im GJ 20108/2019 Herr Dr. Martin Keydel.

Das Themenspektrum, mit dem sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr befasste, beinhaltete u.a. die jeweils aktuelle Geschäftslage und die Ergebnisentwicklung sowie den Jahresabschluss zum 30. April 2019. Der Aufsichtsrat billigte am 26. November 2019 den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018/2019.

Im Aufsichtsrat erörterte Themen waren die Unternehmens- und Investitionsplanung für das Geschäftsjahr 2019/2020 sowie die Vorbereitung der hauptversammlung am 19. Dez. 2019.

Weitere Themen waren neben Fragen der Umsatzsicherung und Umsatzsteigerung die Fokussierung auch auf die Ertragssituation, weiterhin Überlegungen zu Effizienzsteigerungen z.B. durch die Nutzung der Digitalisierung.

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018/2019 empfohlen, ein Liquiditätsmanagement einzuführen bzw. vorhandene Ansätze weiter zu entwickeln.

Prüfung des Jahresabschlusses

Die von der Hauptversammlung zum Prüfer des Abschlusses des Geschäftsjahres 2018/2019 gewählte Sozietät, Herrmann + May Treuhand GmbH & Co.KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Heilbronn, hat den vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2018 bis zum 30. April 2019 geprüft. Der Jahresabschluss der FG FINANZ-SERVICE AG für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2018 bis zum 30. April 2019 erhielt einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk von der Wirtrschaftsprüfungsgesellschaft Herrmann + May Treuhand GmbH &. Co. KG.

Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Er informierte ferner über seine Feststellungen zum internen Kontrollsystem und zum Risikomanagement, bezogen auf den Rechnungslegungsprozess, und stand für ergänzende Fragen und Auskünfte zur Verfügung.

Nach Prüfung und Diskussion des Jahresabschlusses im Aufsichtsrat waren keine Einwendungen zu erheben. Der

Aufsichtsrat hat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt und hat den Jahresabschluss der FG FINANZ-SERVICE AG fetgestellt und gebilligt.

Dem Vorschlag des Vorstands, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2018/2019 auszuschütten, hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisentwicklung und der Finanzlage des Konzerns angeschlossen. Das positive operative Ergebnis ist, wie von den Wirtschaftsprüfern erläutert, durch den Einmaleffekt einer Bereinigung bzw. Korrektur nicht werthaltiger Positionen bzw. nicht einbringbarer Forderungen negativ beeinflusst.

Zukünftige Jahresabschlüsse sind um die in diesem Jahresabschluss vorgenommenen Wertberichtigungen bereinigt und bilden die AG wirklichkeitsnäher ab.

Personelle Veränderungen

Der Vorstand schlägt für den ausscheidenden Aufsichtsrat Herrn Ingo Priebernig als Nachfolger Herrn Prof. Dr. Rolf Bietmann als Mitglied des Aufsichtsrats vor. Herr Prof. Bietmann stellt sich zur Wahl.

Herrn Priebernig gebührt unser aufrichtiger Dank für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren, in denen er seine Expertise konstruktiv in das Gremium eingebracht hat.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeitern der FG FINANZ-SERVICE AG – Herrn Dorfer, der strategische Informationen für den Aufsichtsrat zusammenstellt, Herrn Vetter für die juristische Unterstützung und der Rechtsabteilung für die Kommunikation mit dem Aufsichtsrat – für die im Geschäftsjahr 2018/2019 geleistete Unterstützung des Aufsichtsrats bei seiner Tätigkeit.

 

Heilbronn, 19. Dezember 2019

Der Aufsichtsrat

gez. Dr. Martin W. Keydel Vorsitzender

Einladung / TO Hauptversammlung

HAUPTVERSAMMLUNG

FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft

Heilbronn

Berurkundet am 19. Dezember 2019

neunzehnten Dezember zweitausendneunzehn

Der Vorstand der Firma

FG FINANZ-SERVICE

Aktiengesellschaft, Sitz Heilbronn,

welche im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter HR B 104627 eingetragen ist, hat mich, den

Notar Wolfgang Schulz

mit dem Amtssitz in 74072 Heilbronn (Gerberstraße 7)

beauftragt, die notarielle Niederschrift über die heute auf 11:00 Uhr in die Räume des „Alten Postgebäudes“ in 74072 Heilbronn, Bahnhofstraße 22, einebrufene

30. Ordentliche Jahreshauptversammlung

aufzunehmen und insbesondere die Beschlüsse der Aktionäre zu beurkunden.

Zum Zweck der Abhaltung dieser Hauptversammlung fanden sich in den vorbezeichneten Räumen ein:

I. vom Aufsichtsrat der Gesellschaft

1.

1. Herr Dr. Martin Keydel,

geschäftsansässig in 76275 Ettlingen

(Aufsichtsratsvorsitzende)

2.

Herr Ingo Priebernig,

wohnhaft 71732 Tamm

(Mitglied des Aufsichtsrates)

3.

Frau Angelika Ziegler,

wohnhaft 74189 Weinsberg

(stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende)

II. der Alleinvorstand der Gesellschaft

Herr Gerhard Ziegler,

wohnhaft 74189 Weinsberg,

als Vertreter der Anteilseigner –

III. Die Aktionäre und Aktionärsvertreter

DM 50,00 einer Aktie entsprechen heute € 25,56. Das gesamte Stammkapital entspricht von DM 1.000.000,00 nunmehr € 511.291,88.

Die Erschienenen wurden vom Vorstand Herrn Gerhard Ziegler um 11.06 Uhr begrüßt.

Zunächst fand ein Videovortrag Herrn Rosenberger, Nürnberger Versicherung statt.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Dr. Martin Keydel, eröffnete die Hauptversammlung um 12.01 Uhr und übernahm gemäß § 13 der Satzung den Vorsitz.

Sodann stellte der Vorsitzende fest, dass sämtliche Aktionäre und Aufsichtsratsmitglieder zur heutigen ordentlichen Hauptversammlung durch den Vorstand ordnungsgemäß, schriftlich mit der Tagesordnung vom 18.11.2019 eingeladen worden seien und dass die erschienenen Aktionäre und Aktionärsvertreter vom gesamten Stammkapital von DM 1.000.000,00 mit 19.100 Aktien = 19.100 Stimmen vertreten (§§ 241 Ziff. 1, 121 AktG). Sämtliche Aktionäre seien im Aktienbuch der Gesellschaft eingetragen (§ 4 (9) der Satzung) und damit anwesenheitsberechtigt und mit Ausnahme der gesellschaftseigenen Stimmen der FG Finanz AG von 800 Stimmen (§ 71b AktG) auch stimmberechtigt.

Der Vorsitzende stellte fest, dass die folgenden Beschlussfassungen und Abstimmungen durch Anwendung der Subtraktionsmethode erfolge, indem er nur die NEIN-Stimmen und die ENTHALTUNGEN aufrufe und die Differenz zur Anzahl der jeweils vertretenen und stimmberechtigten Stimmen als JA-Stimmen feststelle;

Änderungsanträge zur Tagesordnung liegen nicht vor.

Gegen die Tagesordnung wurden keine Einwendungen erhoben.

Der Vorsitzende unterzeichnete das Teilnehmerverzeichnis der erschienenenen Aktionäre und Aktionärsvertreter. Das Teilnehmerverzeichnis wurde vor der ersten Abstimmung zur Einsichtnahme ausgelegt. Es blieb während der gesamten Dauer der Hauptversammlung zur Einsichtnahme liegen.

Der Vorsitzenden stellte fest, welcher Aktionär anwesend bzw. vertreten und durch wen ist.

Der Vorsitrzende stellte nunmehr folgende

Tagesordnung (Anlage 1)

fest:

1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des Lageberichts einschließlich der Mittteilung gemäß § 92 Abs. 1 AktG und des Berichts des Aufsichtsrats für den Zeitraum vom 01.05.2018 bis 30.04.2019

Die entsprechenden Unterlagen erhalten die Aktionäre zu Beginn der Hauptversammlung.

2. Bericht über das Bilanzergebnis 2018/2019

3. Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2018/2019

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen Entlastung vor.

4. Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2018/2019

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen Entlastung vor.

5. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern und dessen Ersatzmitgliedern

6. Bestellung des Abschlussprüfers

Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Steuerberater- und Wirtschaftsprüferkanzlei HERRMANN MAY TREUHAND GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Sitz Heilbronn, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019/2020 zu wählen.

7. Sonstiges

Sodann wurde in die Erledigung der Tagesordnung eingetreten.

TOP 1

Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des Lageberichts einschließlich der Mitteilung gemäß § 92 Abs. 1 AktG und des Berichts des Aufsichtsrats für den Zeitraum vom 01.05.2018 bis 30.04.2019

Nachdem genügend Gelegenheit bestand, sich über den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2018/2019 zu informieren und sich mit dessen Einzelheiten vertraut zu machen und nachdem für jeden Aktionär ein Geschäftsbericht nebst Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung und des Berichts des Vorstands ausgelegt war,

– Anlage 2 –

wird auf eine Verlesung des Lageberichts, des Jahresabschlusses und des Berichts des Aufsichtsrates einstimmig verzichtet.

Der Vorstand gab Erläuterungen zum Lagebericht und berichtete über den Verlauf des Geschäftsjahres 2018/2019.

Herr Wirtschaftsprüfer und Steuerberater May gab auf Bitten des Vorsitzenden noch einige mündliche Erörterungen.

Der Jahresabschluss zum 30.04.2019 wurde heute vom Vorstand und Aufsichtsrat festgestellt.

Es gab einige Wortmeldungen, die vom Vorstand und Aufsichtsrat beantwortet wurden.

TOP 2

Bericht über das Bilanzergebnis 2018/2019

Im Auftrag des Vorsitzenden erläuterte Herr Wirtschaftsprüfer und Steuerberater May das Bilanzergebnis 2018/2019.

TOP 3

Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2018/2019

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018/2019 vor.

Der Vorsitzende stellte fest, dass bei diesem Tagesordnungspunkt die von der Entlastung betroffenen Mitglieder des Vorstands bei der Entlastung des entsprechenden Organs gemäß § 136 AktG kein Stimmrecht haben und ein Stimmrecht somit auch nicht für oder durch Dritte ausüben lassen können. Der Vorsitzende gab den Inhalt des § 136 Abs. 1 AktG bekannt.

Bei der anschließenden Abstimmung in der Hauptversammlung wurde bei einer stimmberechtigten Präsenz

Von 850 Stimmen

mit -650- Nein-Stimmen

bei -0- Enthaltungen

und mit 200 Ja-Stimmen

keine Entlastung erteilt. Der Vorsitzende verkündete dennoch die Zustimmung zu dem Beschlussvorschlag.

Dieser Beschluss wurde vom Vorsitzenden als mit dem angegebenen Stimmenverhältnis gefasst, festgestellt und sogleich verkündet.

TOP 4

Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2018/2019

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen die Entlastung des Aufsichtsrats für das am 30.04.2019 endende Geschäftsjahr vor.

Der Vorsitzenden stellte fest, dass bei diesem Tagesordnungspunkt die von der Entlastung betroffenen Mitglieder des Aufsichtsrats bei der Entlastung des entsprechenden Organs gem § 136 Aktiengesetz kein Stimmrecht haben und ein Stimmrecht somit auch nicht durch Dritte ausüben lassen können. Der Vorsitzende gab den Wortlaut des § 136 Abs. 1 Aktiengesetz bekannt.

Bei der anschließenden Abstimmung in der Hauptversammlung wurde dem Aufsichtsrat bei einer stimmberechtigten Präsenz

Von 18.450 Stimmen

gegen -0- Nein-Stimmen

bei -0- Enthaltungen

also mit 18.450 Ja-Stimmen

einstimmig Entlastung erteilt.

Der Beschluss wurde vom Vorsitzenden als mit dem angegebenen Stimmenverhältnis gefasst, festgestellt und sogleich verkündet.

TOP 5

Wahl eines Aufsichtsratsmitglied/Ersatzmitglieds für den Aufsichtsrat

Herr Ingo Priebernig kündigt an, nach der Beendigung dieser Hauptversammlung sein Amt als Aufsichtsratmitglied niederzulegen. An seiner Stelle wird Herr Prof. Dr. Jur. Rolf Bietmann, wohnhaft in *** zur Wahl vom Vorsitzenden und vom Vorstand vorgeschlagen.

Der Vorsitzende lässt abstimmen.

Bei der anschließenden Abstimmung in der Hauptversammlung wurde bei einer stimmberechtigten Präsenz

Von 19.100 Stimmen

gegen -650- Nein-Stimmen

bei -2- Enthaltungen

also mit 18.448 Ja-Stimmen

die Wahl von Prof. Dr. Bietmann beschlossen.

Der Beschluss wurde vom Vorsitzenden als mit dem angegebenen Stimmenverhältnis gefasst, festgestellt und sogleich verkündet.

TOP 6

Wahl des Abschlussprüfers

Der Vorsitzende gab bekannt, dass der Aufsichtsrat vorschlage,

die Steuerberater- und Wirtschaftsprüferkanzlei HERRMANN + MAY

TREUHAND GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Sitz Heilbronn,

zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019/2020 zu wählen.

Bei der Abstimmung wurden entsprechend dem Vorschlag des Aufsichtsrats bei einer stimmberechtigten Präsenz

von 19.100 Stimmen

gegen -0- Nein-Stimmen

bei -0- Enthaltungen

also mit 19.100 Ja-Stimmen

einstimmig die Steuerberater- und Wirtschaftsprüferkanzlei HERRMANN + MAY TREUHAND GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Sitz Heilbronn, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019/2020 gewählt.

Dieser Beschluss wurde vom Vorsitzenden als mit dem angegebenen Stimmenverhältnis gefasst, festgestellt und sogleich verkündet.

TOP 7

Sonstiges

Der Vorsitzende fragte, ob noch weitere Tagesordnungspunkte gewünscht seien. Win entsprechender Antrag wurde nicht gestellt, es wurden jedoch Fragen aus dem Kreis der Aktionäre erörtert und beantwortet.

Vor jeder Abstimmung wurde vom Vorsitzenden Gelegenheit zu Wortmeldungen gegeben. Es gab Wortmeldungen.

Widerspruch wurde von keinem Aktionär zur Niederschrift des Notars erklärt.

Der Notar hat seine Bedenken zum Tagesordnungspunkt 5 hinsichtlich der Einhaltung der mitgeteilten Tagesordnung und der Geltung des Drittelbeteiligungsgesetzes sowie zur Beschlussfeststellung zu TOP 3 mitgeteilt.

Nach Erledigung der Tagesordnung schloss der Vorsitzende die ordentliche Hauptversammlung um 13.10 Uhr.

Hierüber Niederschrift:

Notar

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 19.12.2019 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft – bestehend aus der Bilanz zum 30. April 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2018 bis zum 30. April 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2018 bis zum 30. April 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. April 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2018 bis zum 30. April 2019 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des

Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher

Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als

Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungs-

legungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten • bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Heilbronn, den 11. November 2019

HERRMANN + MAY Treuhand GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Herrmann, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Kfm. May, Wirtschaftsprüfer

 

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