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FCR Immobilien AG – Ein kritisches Dossier?!

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay

Dass wir schon seit Jahren kritisch über das Unternehmen berichten, wissen unsere Stammleser (zuletzt hier). Von Anfang an hielten wir das Konzept der Münchener FCR Immobilien AG nicht für tragfähig, denn Falk Raudies investierte in Standorte, die unserer Meinung nach aus immobilienwirtschaftlicher Sicht nicht nachhaltig sind. Mit diesen ist unserer Meinung kaum eine reale Wertsteigerung möglich. Das hat dann natürlich wiederum Auswirkungen auf die Performance und möglicherweise auch auf den Aktienkurs des Unternehmens.

Wir wurden nun auf einen Link mit einem Dossier aufmerksam gemacht, der erst vor wenigen Tagen online ging und sich mit dem Unternehmen beschäftigt. Wer dahinter steckt, können wir nicht sagen, da es kein Impressum gibt. Auch innerhalb des Textes findet sich kein Hinweis auf den Urheber. Die Seite selber ist wohl in Island registriert. Von daher müssen wir natürlich zur Vorsicht mahnen.

Laut Zusammenfassung sind die wichtigsten Kritikpunkte folgende:

  1. Signifikante Interessenskonflikte zwischen Gründer/ Vorstand und Minderheitsaktionären aufgrund Vermischung geschäftlicher und privater Interessen
  2. Eignung mehrerer Aufsichtsrats-Mitglieder aufgrund vergangener Tätigkeiten und Verwicklungen höchst zweifelhaft
  3. Kennzahlen des Immobilienportfolios offenbaren eindeutige Schwäche im Asset Management
  4. Riskantes Finanzprofil durch hohe Verschuldung in Kombination mit volatilen Erträgen und geringer Profitabilität

Nun, den meisten Punkten können wir zustimmen. Dass Familienmitglieder in das Konstrukt eingebunden sind, hat zwar ein „Geschmäckle“, ist aber üblich. Insgesamt gesehen wirkt das Dossier gut recherchiert. Aber, wie geschrieben, möchten wir nochmals darauf hinweisen, dass es nicht vertrauenswürdig ist, wenn derartige Vorwürfe aus dem „stillen Kämmerlein“ kommen, ohne dass man nachvollziehen kann, wer dahintersteckt und welche Motivationen diese Person antreiben.

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